Die Geistlehre des Hauses Linus, übermittelt durch Beatrice Brunner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist für das Christentum ein hohes, kostbares Gut, das aller Anstrengungen wert ist, um in Reinheit bewahrt und an künftige Generationen weitergereicht zu werden: das 'Geistesgut des Hauses Linus' ('geistesgut-hl'). Hierfür die besten Techniken und Verfahren anzuwenden, die heute zur Verfügung stehen, und offen zu diskutieren, sollte selbstverständlich sein; denn das ist gewiss kein einfaches Unterfangen. So wollten es die geistigen Lehrer Josef und Lene selbst.

 

Das Dokument unten will die vielfältige Problematik deutlich machen und angemessene Lösungen vorschlagen. Es enthält zwei große Teile. Der erste Teil - Autor A. Sommer, mit langjähriger Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten - beschäftigt sich mit wichtigen Grundbegriffen und Methoden, die im Umgang mit diesem Geistesgut anzuwenden sind. Der zweite Teil versammelt im Überblick Maßgaben der göttlichen Welt, wie sie die geistigen Lehrer über viele Jahre hin geäußert haben (Auszüge aus ihren Vorträgen).

 

Über das Inhaltsverzeichnis S. 2 u. 3 kann man durch Anklicken unmittelbar an jede Stelle des Dokumentes gelangen. Es empfiehlt sich jedoch, zumindest den Teil I (45 Seiten) im Zusammenhang zu lesen, da er einen gedanklichen Aufbau enthält.

 

Wenn man das Dokument - siehe unten - anklickt, downloadet und mit Adobe Reader öffnet, findet man das Inhaltsverzeichnis als 'Lesezeichen' zur ständigen Orientierung unter einem speziellen Button seitlich vom Dokument wieder.

 

Jetzt, nach mehr als sieben Monaten offener Diskussion, wird die seitherige Kommentarfunktion herausgenommen. Die bisherigen Beiträge bleiben sicht- und nachlesbar, einschließlich eines zusammenfassenden Schlusswortes. Zu wünschen bleibt, dass die durch „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ aufgezeigten Methoden und Standards so bald wie möglich von den Geistchristen in die Praxis umgesetzt werden, um den vielfach eindringlichen Worten der geistigen Lehrer (s. Teil II) Rechnung zu tragen!

 

In einem neuen, weiteren Teil der Website werden ab jetzt in loser zeitlicher Folge fortlaufend Gedanken zu Themen der Geistlehre, z.T. verbunden mit wichtigen Zitaten aus Vorträgen der Lehrer des Hauses Linus, eingestellt. Persönliche Rückmeldungen und Stellungnahmen dazu sind weiterhin möglich unter der bisher schon angegebenen Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Gottes Segen für alle, die weiter mit dabei sein wollen!

  

 

 

 

 

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Kommentare  

# Antonius Sommer 2016-10-18 20:43
Der Umgang mit dem Geistesgut - wie soll er sein? Trag' Deinen Teil dazu bei, die angemessenste Lösung zu finden. Deine Meinung interessiert nicht nur mich - die Diskussion ist eröffnet!
# Andreas S. 2016-11-12 09:53
Vorstellbar wäre, unabhängig jeder anderen Form der Veröffentlichung, der Zugang zum Geistesgut über die Entwicklung einer App, als auch ein Angebot über Cloud.
Laut Ihnen besteht bis 2053 Urheberrechtschutz.
Betrifft dies die Botschaften aus dem Jenseits Band 1-3 oder auch die restlichen Veröffentlichungen?
Bitte um Klarstellung.
Eine Veröffentlichung auch nach unserer Zeit auf Erden ist denkbar.
Die Vorbereitung kann zu Lebzeiten abgeschlossen bzw. vorbereitet werden.
Bei der Entwicklung könnte ich kontaktiv, konstruktiv und mit Finanzmitteln dienend beiwirken.
Wie ein App- od. Cloudangebot dauerhaft kostenfrei angeboten werden kann, bleibt noch unklar, da in unserer Welt derzeit Google und Apple den Markt beherrschen.
Aber hier wird sich sicher eine Lösung finden.
# B.+B. K. 2016-11-13 17:38
Zum 1. Satz des Internetauftrittes:
"Die Geistlehre des Hauses Linus, übermittelt durch Beatrice Brunner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist für das Christentum ein hohes, kostbares Gut, das aller Anstrengungen wert ist, um in Reinheit bewahrt und an künftige Generationen weitergereicht zu werden."

Dazu einige unserer Gedanken:

In Reinheit (stofflich) bewahren:
So wie Gott und Christus für alles stets einen Plan erstellt haben, schlagen wir vor, genauso vorzugehen. Vorschlag:
1.) Zunächst alle offenen Fragen zusammenstellen.
2.) Gegenüberstellend für jede Frage Lösungen vorschlagen.
) Ein Netzwerk aufbauen: Wer hat was? Welche Unterlagen, mit welchem Ausgabestand, welches Speichermedium, Buch, Videoband, DVD, CD, usw. sind vorhanden.
4.) Evtl. Bestände ergänzen.
5.) Sicheres Speichermedium oder mehrere wählen.
Ein Buch im Schrank z.B. kann man nicht abändern, Texte in digitaler Form schon. Das geht schnell und unkompliziert. Ein Dokument oder Buch im doc-Format kann jeder schnell ändern (auch unbewusst) und per Mausklick weiterschicken, ein Dokument im pdf-Format ist da sicherer, kann aber auch (absichtlich) geändert werden.
Bücher und Dokumente in digitaler Form müssen stets neu gesichert werden. Wer früher Dias gemacht hat: es gibt keine Diaprojektoren mehr. Entweder es gehen die Bilder verloren, oder man musste sie zeitaufwändig digitalisieren. Dann kamen die Videokameras mit dem Speichermedium Videorekorder. Gibt es nicht mehr. Wieder aufwändiges Überspielen. Die heutige DVD wird langsam abgelöst. Auch ist die Lebensdauer begrenzt. Sticks und Festplatten eignen sich auf Dauer auch nicht als lebenslanges Speichermedium...
Festplatten im PC muss man ständig auf einem externen Laufwerk sichern, da jederzeit ein Virus den Computer lahmlegen kann.
Auch sind alle diese Speichermedien stromabhängig.
Es muss also alles immer auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Wer macht das?
Und das stets angepriesene Speichermedium "Cloud", irgendwo ein Zentralrechner im Ausland, den man nicht kennt? Wo keiner weiß, was mit den Daten geschieht? Ob hier die Daten (auch vor Fälschung) sicher sind? Oder unwiederbringlich gelöscht werden? Ich denke dabei an eine Spinne im Netz...
Es nützt aber nichts, diese Arbeit muss man sich machen, alle Daten auf dem neuesten techn. Stand zu halten. Das mache ich mit meinen Daten im PC ja auch.

In Reinheit (auch geistig) bewahren:
Wie in der umfangreichen Ausarbeitung festgehalten, ist erst einmal eine gemeinsame Sprache erforderlich. Die „Sprache der Engel“ zu erlernen und diese zu sprechen, dazu ist eine lange Lernzeit erforderlich. Dann ist es wichtig, dass jeder das Gleiche unter einem Begriff versteht. Gibt es doch im irdischen Sprachgebrauch unter einem Begriff schon mehrere Deutungsmöglichkeiten. Spricht jemand vom guten Ton, meint der Töpfer sein Material, der Musiker seine Noten, wieder ein anderer den Umgangston...
Selbst ein Punkt oder Komma kann über Leben und Tod entscheiden: folgende vier Wörter geben erst mit einem Komma einen Sinn und entscheiden dann über Leben und Tod: es ist ein Unterschied, ob es heißt: Töten, nicht laufen lassen, oder ob es heißt: Töten nicht, laufen lassen.
Alles unverfälscht nach bestem Wissen und Gewissen weiterzugeben, ist Charaktersache. Man muss es wollen, die Geistlehre so rein wie möglich weiterzugeben. Und das ohne sein Geld zu vermehren.

An künftige Generationen weiterreichen
Wir können nur Vorbild sein und unser Haus bestellen. Was dann kommende Generationen damit machen, müssen wir ihrer Entscheidung überlassen. Wir machen uns schon Gedanken, wie wir mit den Büchern bezüglich dem Geistchristentum, die wir haben, und mit den Unterlagen, die wir elektronisch bekommen haben, umgehen werden. Wir wollen diese sorgsam behandeln und – wenn möglich – an unsere Kinder und Enkel weitergeben in der Hoffnung, so das Geistesgut weiterreichen zu können.
Wir werden diese Bücher auf jeden Fall kennzeichnen, damit diese nicht mit den vielen anderen, unwichtigen Büchern, „entsorgt“ werden. Denn es wird doch vieles im „Sperrmüll“ landen, da unsere Kinder selbst ihren eigenen Hausstand haben...

Ausblick
Auf Seite 45 u. S. 143 der Ausarbeitung wird auf zukünftige, erneute mediale Belehrung und deren Notwendigkeit hingewiesen. In unserem Leben hatten wir mehrere Medien kennen gelernt. Wir meinten auch, wir bräuchten unbedingt wieder ein Medium. Es waren nicht immer nur gute Erfahrungen, die wir machten, auch bedingt durch unsere Unerfahrenheit und Unwissenheit.
Heute sind wir dankbar, dass wir durch die Geistlehre aus dem Hause Linus diese wertvollen Unterlagen und Bücher haben, wo doch eigentlich alles schon gesagt ist...
Sicherlich gönnen wir zukünftigen Generationen auch das Erleben, über ein gutes Medium Verbindung zu hohen Geistern und Engeln zu haben, um Belehrungen zu erhalten. Aber hier ist größte Vorsicht geboten.
# Dr. Till A. Mohr 2016-11-14 16:07
Mögen sich möglichst viele Geistchristen für die so wertvolle Zusammenstellung „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ interessieren, damit es – soweit nach den „Maßgaben der göttlichen Welt“ (Teil II) notwendig – zu einem Umdenken kommt! Es ist wirklich notwendig, dass man über die angesprochenen Probleme einmal nachdenkt. Mögen nach bald 35 Jahren Prüfungszeit der Gemeinschaft, die zu einer dramatischen Schrumpfung bei gleichzeitiger Zersplitterung geführt hat, der Einfluss niederer Geister zurückgedrängt und die Herzen befreit werden, damit in gereinigter Atmosphäre die Türen für alle Interessierten wieder geöffnet werden, die jetzt für viele verschlossen sind!
# A. Pr. 2016-11-15 21:07
Wir sind sprachlos – um nicht zu sagen ‚erschlagen‘ ob Ihres Jahrhundertwerkes, das Sie da vollbracht haben! Haben Sie Dank für Ihre Arbeit und Mühe.

„Zum Umgang mit dem Geistesgut“ - tja, was könnten wir beisteuern? Hmm, an diese Sache müssen ja jetzt ‚Profis‘ ran, solche wie Sie! Uns bleibt ja bei all diesen Punkten, die Sie nacheinander akribisch aufführen, quasi nur noch der Mund offenstehen! So ‚tiefgeschürft‘ wie Sie haben wir noch gar nie. Denn uns haben die Neuherausgaben – sicherlich schon x-mal redigiert - bisher eigentlich gut gefallen. Dabei wird sich Ihnen schier der Magen umdrehen. Wir schöpfen daraus immer wieder volle geistige Erquickung, Auferbauung, Kraft, Wegweisung. Damit wollen wir aber nicht den Wahrheitsgehalt in Ihren Darlegungen schmälern; es bleibt Tatsache, wie Sie die Dinge beschreiben!

Wir finden es hochwunderbar, dass Sie sich für die unverfälschte Bewahrung des Geistesgutes stark machen! Wir sehen es ja auch ein, dass nicht so viel (quasi ‚ohne Not‘) redigiert werden müsste! Sie haben nun gemerkt, wie ‚naiv‘ wir sind. Ich wollte aber unbedingt bei der Wahrheit bleiben. Ja wir sind in der Tat ein Fall zum ‚Kopfschütteln‘: wir haben die alten Ausgaben und nehmen tatsächlich eher die Neuherausgaben zur Hand als die alten Schriften – verstehe dies, wer kann! Eben genau diese herrlich flüssige schöne Sprache hat es uns angetan! Und die empfinden wir auch gar nicht als ‚steril‘. Vielleicht wäre es für Neuinteressenten/Anfänger wichtig, den ursprünglichen Text zu belassen, weil darin noch viel anderes Wichtiges mitschwingt. (Sie sehen den neuredigierten Text als ‚steril‘ an, weil der aller wichtigen Eigenheiten beraubt wurde).
# K. W. 2016-11-16 10:58
Mein Beitrag möchte sich, ohne dies im Einzelnen zu kennzeichnen, auch auf vorhergehende Kommentare beziehen im Sinne der angestrebten Diskussion.

Zu der Überschrift „… Geister Gottes beraten sich gegenseitig“, S. 54 in der Schrift „Zum Umgang…“, möchte ich, diesen Gedankengang bestärkend, auf MW 1970/II, S.28 in der Erstausgabe hinweisen. Da ist zu lesen:
„Keiner dieser Erhabenen nimmt daran Anstoß, wenn ein Geschwister ihn auf einen möglichen Fehler hinweist oder ihm rät, wie er dieses oder jenes besser verwirklichen könne, um mehr zu gewinnen. Man spricht also miteinander in allem Freimut. Denn wie ich euch schon früher gesagt habe: man ist durchaus nicht immer derselben Meinung.“
Aus diesem Gedanken heraus habe ich mich auf die Schrift von A. Sommer eingelassen, zumal mir die Argumente fehlten, um meine nur rein gefühlsmäßig begründete Hinneigung zu den Texten der Erstschrift auch vom Verstand her begründen zu können. In diesem Buch habe ich Argumente für die Erhaltung und Verbreitung der Erstschrift sowie für die langfristige Entwicklung einer kommentierten Ausgabe gefunden (S. 40) und sehe dies nun auch als die vordringliche Aufgabe der Gegenwart, zu der gehört, ordnende Verzeichnisse, Lehrgänge und Textzusammenstellungen zu erarbeiten und zu sammeln. Zur Lektüre des Buches habe ich einige Wochen gebraucht mit dem zunehmenden Gefühl, es lohnt sich. Sich diese Zeit zu nehmen, ist sicher Voraussetzung dafür, dass dieses Buch zur Entscheidungshilfe wird, wie immer sie letzten Endes beim Einzelnen ausfällt. Sollten all die guten Argumente und Methoden, die aufgezeigt werden, nicht Grund genug sein, darüber miteinander zu reden und zusammenzuarbeiten im Dienst der guten Sache? Es gäbe wahrlich viel zu tun…

Es gibt verschiedene neuere Tonbandabschriften und Neuredigierungen, die sich auf Tonbandabschriften berufen, wie die Erstschriften, aber inhaltlich und formal nicht übereinstimmen. Hier bestätigt sich der Hinweis von A. S. aus wissenschaftlicher Erfahrung, dass jede Redigierung, ob gewollt oder nicht, immer auch schon subjektive Interpretation durch den Redigierenden beinhaltet. (S. unter „Hermeneutik“ S. 34 – 37.) Insofern existieren nun tatsächlich schon mehrere Versionen der Geistlehre (vergleiche das ‚Schicksal‘ der Bibel!).

Weshalb nun, fragte ich mich, fallen den Lesern solcher Sekundärausgaben solche Abweichungen, die leicht zu inhaltlichen Missverständnissen und Fehlern führen können, nicht auf und aus welchem Grund entscheiden sie sich für solche Neuinterpretationen des Geistesgutes im Vergleich zur Erstschrift? Sie schwärmen z.B. von der ‚Worttreue‘ der neuen Texte und von der ‚Modernität‘ und ‚Flüssigkeit‘ ihrer Sprache – oberflächliche Argumente, wie mir die Ausführungen Sommers auf S. 20 – 21 unter „Quellenkritik“, auf S. 23 – 25 unter „Transkription“ und auf S. 25 – 26 unter „Redigierung“ klarmachten. Dass eine Sekundärausgabe der Geistlehre auch erbauen und wegweisen kann, s. entsprechenden Diskussionsbeitrag, bezweifele ich nicht; betonen doch unsere Geistlehrer selbst für die anerkannt verfälschte Bibel, dass sie noch genügend Wahrheit enthalte, um sich danach ausrichten zu können.

Zum Thema ‚Redigierung‘ noch folgendes parallele, aktuelle Beispiel zum Vergleich: 69 evangelische Theologen haben über 4 Jahre hinweg versucht, durch Überarbeitung den ehemals sicher wohlgemeinten modernisierten Bibeltexten (Ausgabe der Lutherbibel von 1984) die Atmosphäre und Aussagekraft der ‚altertümlichen‘ Luther-Sprache zurückzugeben!
Warum nun versuchen Geistchristen die Sprachmelodie zu verändern, die jene, die zu Lebzeiten des Mediums als Hörer zu Füßen der Geistlehrer saßen und von ihnen zur Redigierung der offenbarten Texte berufen und angeleitet worden waren, in der Erstschrift geschaffen und von den Geistlehrern dafür Anerkennung gefunden hatten?

Das Buch von A.S. hat mir die Augen dafür geöffnet, dass es nicht genügen kann, die Geistlehre nur ausschnittweise anzubieten und aufzunehmen, sondern dass man sie letzten Endes als Ganzes, in den größeren Zusammenhängen, aber auch mit den vielen Details erfassen muss. (Niemand hat je gesagt, dass das einfach und leicht wäre!) Das Große und Ganze ist in seinen Zusammenhängen ebenso wichtig wie die vielen, vielen Details. Davon scheint Vieles schon jetzt nicht mehr ins Bewusstsein zu dringen; das bestätigen einem manche nachweislich irrigen Vorstellungen auch bei überzeugten Geistchristen, denen man gelegentlich begegnet. Für die verlässliche Übersicht bietet bisher die Erstveröffentlichung die beste Gewähr. Was spricht dagegen, diese Erstausgaben neu, aber unverändert – später hin dann auch noch kommentiert – herauszugeben???
# Antonius Sommer 2017-04-18 08:05
Ab hier sind die zwischenzeitlich 'verschwundenen' Kommentare komplett und in ihrer ursprünglichen Reihenfolge nachträglich wieder eingefügt!
# Antonius Sommer 2017-04-18 08:06
Zwischenbilanz vom 19.11.2016

Nach vier Wochen eine erste, kurze Zwischenbilanz:
Einige Kommentare zeigen, dass es Geistchristen gibt, die sich mit den aufgeworfenen Fragen „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ auseinandersetzen. Das ist erfreulich. Ich gehe davon aus, dass es Geistchristen gibt, die das Studium der Studie nach vier Wochen noch nicht abgeschlossen haben.
Andere wiederum mögen sich auch nicht recht ‚trauen‘, weil sie Nachteile für sich und ihre Angehörigen fürchten angesichts einer ‚straff‘ geführten Organisation, der sie sich verbunden fühlen. Das wäre bedauerlich, geht es doch um nichts weniger als die Reinerhaltung der uns anvertrauten Wahrheit. Immerhin haben bisher manche von der im Internet häufig praktizierten Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihren Namen zu anonymisieren.

Zur direkten Frage von Andreas S.: nicht nur die „Botschaften aus dem Jenseits“, sondern die ganze Geistlehre, die durch den Mund von B. Brunner gegeben wurde (s. Studie S. 37/8), steht unter Urheberrechtsschutz (vom Schweizer Bundesgericht ausdrücklich festgestellt).
Die bislang vorhandenen Kommentare sind sehr unterschiedlich. Da gibt es das Weiterdenken im Sinne der Studie; es gibt das Hin- und Hergerissensein zwischen offensichtlich verlockenden Neuherausgaben der Geistlehre und der Anerkennung, dass die Studie Überzeugungskraft besitzt und das eigene bisherige Verhalten fragwürdig erscheinen lässt; darüber hinaus gibt es auch verhaltene sowie offene Zustimmung und Bekräftigung. Danke für all diese Beiträge.

Was es bisher nicht gibt: handfeste, überzeugende Gegenargumente und Vorschläge zu anderen Vorgehensweisen aus der Geistlehre des Hauses Linus heraus begründet und auf der Basis wissenschaftlich abgesicherter Methoden!
# Kurt Usokirai 2017-04-18 08:17
Kurt Usokirai 2016-11-21 01:35
Im Falle, dass die von der Geistigen Welt geforderte getreue Verbreitung des Geistesgutes behindert werden sollte, kann man mit ihm in normaler wissenschaftlicher Arbeitsweise umgehen. Das bedeutete, dass die wesentlichen Inhalte unter strenger Wahrheitskontrolle durch berufene Wissensträger synoptisch dargestellt werden. Die nach wissenschaftlichem Usus übliche Zitierweise kann durch das Urheberrecht nicht blockiert werden.

Wesentlich für das Christentum der Texte 1948 bis 1983 ist die Offenlegung des Evangeliums als froher Botschaft. Und das heißt vor allem, dass alle abgefallenen Wesen, wie PAULUS, JOHANNS u.a. schreiben, mit Christi Wort am Kreuz „Es ist geschafft“ in der Jurisdiktion Gottes wieder zu Gotteskindern geworden sind, die nicht mehr ewig der Hölle anheimfallen, sondern alle nach Gottes Willen aus den Fängen der Hölle befreit werden, allerdings durch eigene Anstrengung im Zug von Sequenzen von Wiedergeburten. Nicht das Ob?, sondern das Wann? steht in Frage. Das sollte in Darstellungen, die ca. 150 bis 200 Seiten lang sind, publiziert werden.

• Denkbar sind mindestens drei Formen synoptischer Darstellungen:

1. An externe Leser bestimmte, wie Geborgenheit
2. An Wissende bestimmte Darstellungen, die an einem roten Faden wesentliche Inhalte darstellen, die von Kirchen verleugnet werden. Da eignet sich besonders das Thema Apokatastasis im engen Kontext mit der durch Christus bewirkten Gewinnung der Gotteskindschaft für alle Wesen besonders gut. Zumal es dazu auch nutzbare Darstellungen aus der spätantiken und modernen Theologie in beeindruckender Fülle gibt. Bloß lesen das die Theologen nicht. Brill gibt solche spätantiken Texte heraus. Über Apokátastasis gibt es eine beeindruckende Reihe von Autoren. Z.B. hatte Dietrich BONHÖFFER aus seiner Todeszelle Karl BARTH in Basel gefragt, ob es wirklich die Allversöhnung gäbe. Dieser antwortete: Das ist so klar, wie der Genfer See klar ist. Hal KOCH (Däne) hatte 1930 ein Buch mit dem Titel Paideusis (= Erziehung) herausgebracht, das ich als Nachdruck habe. Die meisten Aussagen lassen sich durch Aussagen aus diversen theologischen Schriften untermauern.
3. Mischdarstellung zwischen 1. und 2.

Für viele könnte es tröstlich sein, dass auch Theologen an Universitäten jeweils in Teilbereichen sich an die Wahrheit herangewagt haben. Auf evangelischer Seite z.B. Prof. Ernst BENZ, Uni Marburg, 1978 verstorben.

Man sollte dem großen Ganzen des einzigartigen Geistesgutes den Vorrang geben, aber überkorrekt bei der Überprüfung aller Aussagen sein. Wie leicht schleicht sich ein Fehler ein ...!
# Alfred Keil 2017-04-18 08:19
Alfred Keil, Buseck 2016-11-23 14:26

Mit großem Erstaunen habe ich die Lektüre des Werks ZUM UMGANG MIT DEM GEISTESGUT in Angriff genommen. Dieses Kompendium ist schon rein sprachlich das Beste vom Besten. Was da, zum Beispiel, auf den Seiten 10 ff steht, hätte ich vor einigen Jahrzehnten an der Uni gut gebrauchen können. "Glauben heißt: nicht wissen!" Dieses kurzsichtige Argument ist mir schon oft unter die Nase gerieben worden. Dieses 146 Seiten starke Buch von Professor Dr. Antonius Sommer stellt fast alles auf den Kopf, was Naturwissenschaft und Theologie über "Gott und die Welt" produziert haben. Das heißt, die großartige Arbeit Sommers stellt es eigentlich nicht auf den Kopf, sie stellt es auf die Füße.

Wollen wir nun hoffen, dass die Aussage von Lene und Josef bald Wirklichkeit wird, dass die Geistlehre nämlich bald auf größeres Interesse stößt.
Alfred Keil, langjähriger Kultur-Chef der Wetzlarer Neuen Zeitung
# A. L. 2017-04-18 08:24
A. L. 2016-11-24 09:55
Wie freue ich mich, dass es Menschen gibt, die das Geistesgut so kennen und auswerten können. Das Buch „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ überzeugt mich. Ich finde es wichtig, dass in diesem Buch alles zusammengetragen wurde, was die Geistlehrer zu diesem Thema erklärt haben – es ist überraschend viel und wirklich wegweisend, finde ich. Das legt mir den Gedanken nahe, dass unsere Geistlehrer ahnten, die Reinerhaltung der durch Beatrice Brunner gegebenen Offenbarungen könne trotz guter technischer Voraussetzungen bald schon ein großes Problem werden und wollten aufzeigen, worauf zu achten ist, wie man Verfälschung verhindern kann und in welcher Art die Geistlehre verbreitet werden soll.

„Das sind für uns heilige Bücher“! (Josef am 11.2.1976, s. Seite 28) – das schließt für mich mit ein, dass die Art, wie die Offenbarungen erstmals niedergeschrieben wurden, erhalten bleiben und die Verbreitung darauf aufgebaut werden soll, was bisher nicht geschieht. Dieses Geistesgut muss, wie das Buch meiner Meinung nach mit Recht fordert, in seiner Ursprünglichkeit erhalten und für jeden Interessenten zugänglich gemacht werden.

Die Geistlehrer mahnten: „Steht zusammen! Haltet zusammen! Baut auf und reißt nicht nieder! Entfaltet die Gemeinschaft zu etwas Großem, zu etwas Gewaltigem! Der Samen dafür ist gegeben, die Möglichkeiten dazu sind geschaffen...“ (Josef in seiner letzten Ansprache am 6.5.1983, s. S. 143). Diese Mahnung schließt auch ein, dass Offenheit, Aussprache untereinander und Zusammenwirken aller, Zusammenstehen im besten Sinne also, herrschen sollen. Stattdessen gibt es Misstrauen, Ausgrenzungen und sogar Ausschlüsse, die in den Augen vieler unbegründet sind und ein Klima der Angst erzeugen.
Weiterhin gibt das Buch Informationen über die Gemeinschaft, die man sonst vermisst.

Einst im Himmel und im Paradies fehlte es uns an Gehorsam gegen Gottes Ordnung und wir spüren bis heute die Konsequenzen. Geht es jetzt nicht erneut darum, zu befolgen, was die Gotteswelt von uns will (s. Aussagen von Josef und Lene!)?
# A. M. 2017-04-18 08:48
A. M. 2016-11-29 21:01

Viele Gedanken habe ich mir schon gemacht, wie wir die Geistlehre wieder „in Fluss“ bekommen können – was kann man tun?

Nun bin ich dankbar, dass dieses wertvolle Wissen zur Bewahrung und Verbreitung des Geistesgutes zusammengetragen wurde und würde mir nichts sehnlicher wünschen, als dass das kostbare geistige Gut unverändert, so wie es uns gegeben worden war, unter die Menschen getragen wird!
# Reiner Hoffmann 2017-04-18 08:49
Reiner Hoffmann 2016-12-01 19:39

Liebe Freunde vom Haus Linus,

auch wir wollen zur unverfälschten Bewahrung des Geistesgutes ein wenig beitragen. Das versuchen wir mit unseren geringen Möglichkeiten in der Verwandt- und Bekanntschaft. Dafür sind thematische Zusammenstellungen von Texten aus Vorträgen der geistigen Lehrer Josef und Lene auf der Grundlage der Erstveröffentlichungen je nach Situation und Gelegenheit immer eine starke Hilfe, weil sie Zusammenhänge aufzeigen, die man sonst leicht übersieht; insofern können wir den Forderungen von A. Sommer nur zustimmen (S. 37 – 45). Wir verleihen oder verschenken sie weiter, falls wir in Gesprächen merken, dass ein gewisses geistiges Interesse besteht. Bei solcher Art vorsichtiger Annäherungen hat das Geschriebene in herkömmlicher Buchform hohen Wert. Das Geistesgut auf Papier ist gefühlt sehr gut zugänglich (leichtes Nachschlagen, markieren etc.). ‚Lehrgänge‘ solcher Art sind oft sehr hilfreich und müssten jedem Geistchristen zur Verfügung stehen!

Die Weitergabe der christlichen Grundwahrheiten von Lene und Josef fordert uns, jeden Einzelnen, sozusagen mit "Woher- Wohin" und vielem Weiterem im Gepäck. Ob wir damit erfolgreich sein können, liegt dennoch meist nicht an "Woher- Wohin" bzw. "Geborgenheit" oder „Botschaften aus dem Jenseits“, sondern am Leser!

Die digitale Sicherstellung unseres Glaubensschatzes ist zeitgemäß und überaus wertvoll. Auch sämtliche Tonvorträge der Geistigen Loge, die noch vorhanden sind, weltweit einzigartig, müssen jedem Interessenten im Original, ohne jede Veränderung, zugänglich sein, damit jeder die Lebendigkeit und Unmittelbarkeit des Ausdrucks selbst erleben kann, wie sie die Erstherausgabe noch ahnen lässt.

In unserer zerrütteten Zeit erweisen sich mehr denn je die christlichen Grundforderungen nach Nächstenliebe und Gebet als elementar, nur sie weisen den Weg! Es ist doch alles so durcheinander geworfen in unserer Gegenwart, dass wir klare und einfache Leitlinien brauchen, klar und einfach zu verstehen, auch für den Suchenden. Wer sucht, wer fragt: "Woher, Wohin, Warum, Wozu“, wer trotz ‚erdrückender Argumentation‘ der Evolutionisten nicht akzeptiert, dass z.B. die Schmetterlingsmetamorphose das Ergebnis von 10000 Zufällen sein soll, für den müsste unsere Geistlehre doch wie ein großes offenes Tor sein – darüber ein Schild: „Komm‘, ich erkläre dir die Welt!“
Brauchen wir nicht genau das dringend? Die Wahrheit ist immer einfach, klar und verständlich, wie Josef und Lene ganz ausdrücklich betonen und aufzeigen, auch für die einfachste Seele!

Deshalb sind wir dankbar für unsere geistigen Helfer und Lehrer, die uns unendlich ausdauernd Stütze sind auf unserem Weg durch das jetzige Leben! So sollte das Geistesgut, das so viel Rückhalt, Hoffnung und Zuversicht vermittelt, für Suchende wie ein starkes Licht nach oben leuchten...!
# Werner Dostal 2017-04-18 08:55
Werner Dostal 2016-12-05 10:13 Nürnberg, den 4. Dezember 2016

Stellungnahme zu der Studie „Zum Umgang mit dem ‚Geistesgut‘“
von Prof. Dr. Antonius Sommer (September 2016)

Es ist gut, dass dieses Thema so umfassend und auch aktuell abgearbeitet wurde. Das Meiste kann aus meiner Sicht so stehen bleiben. Jetzt müssen nur noch die Voraussetzungen erfüllt werden, dass dieses große Werk weitergeführt wird – denn Vieles davon wurde ja schon begonnen. Deshalb vielen Dank für die fleißige Arbeit und den guten Überblick!

Allerdings sind mir bei der Durcharbeitung der Studie manche Gedanken gekommen, die ich hier in aller Kürze ausbreiten will.


1. Offenbarungsreligion vs. Schriftreligion

Die GLZ (Geistige Loge Zürich) ist als Offenbarungsreligion gestartet: Kundgaben aus und Kommunikation mit der himmlischen Jenseitswelt waren Auslöser und Begleit-erscheinung der Aktivitäten in Zürich um Arthur und Berta Brunner und ihren Freunden, die sich später zum Verein „Geistige Loge Zürich“ institutionalisierten. Nach längerer Zeit (Vorläufer Greber u.a.) waren wieder direkte und verständliche Hinweise zur Realität einer himmlischen Welt mit ihren Aufstiegsstufen sowie Empfehlungen zur individuellen Lebensführung auf Erden und zum Verhalten beim Übergang in die himmlische Welt nach unserem irdischen Abscheiden gekommen. Dabei erfolgte die Kommunikation mündlich in Fragenbeantwortungen, Vorträgen und sonstigen medialen Gesprächen. Eine schriftliche Form der Kundgaben (mediales Schreiben) gab es im Rahmen dieser Kontakte nicht. Dominant war der Kontakt über Tieftrance (Tieftrancemedium Berta Brunner, Künstler-name Beatrice). Es gab im Rahmen dieser Vereinsaktivitäten aber auch gelegentlich inspiriertes Reden (v.a. durch Alfons Fiechter). Diese Kontakte begannen etwa 1946, institutionalisiert wurden sie 1948, ab 1950 wurden die Ergebnisse in einer Zeitschrift (Geistige Welt) publiziert, die heute noch (im 67. Jahrgang) herausgegeben wird.
Der mediale Kontakt endete Anfang 1983, das Medium Beatrice verstarb im Herbst 1983. Das irdische Vereinsgebaren der „Geistigen Loge“ war umstritten, Alternativvereine wurden gegründet – Pro Beatrice auf der einen Seite, IGL (Interessengemeinschaft zur Erhaltung der Geistigen Loge) auf der anderen Seite, die jeweils unterschiedliche Vereinsstrukturen für sinnvoll hielten. Beiden war aber gemeinsam, dass sie das inzwischen aufgelaufene Geistesgut – Vorträge, Fragenbeantwortungen und sonstige medial erhaltene Aussagen – für wichtig und erhaltenswert betrachteten.
Hiermit ist eine ähnliche Situation zu erkennen, wie es beispielsweise beim Judentum, beim Christentum und beim Islam erkennbar ist: Nach Offenbarungen verschiebt sich die Quelle auf „Konserven“. Früher waren dies Schriftzeugnisse und bildliche Darstellungen, inzwischen auch Ton- und Filmdokumente. Da es zur Zeit der direkten Kontakte möglich war, immer wieder zu prüfen und zu bestätigen, ob die Konserven inhaltlich und formal mit den Standpunkten der jenseitigen Lieferanten übereinstimmten, ist dies nach Abbruch des Kontaktes in der überkommenen Form nicht mehr möglich. Dann verkommen die Offenbarungen zu einer Schriftreligion bekannter Art mit dem Zwang zur Exegese.
Es ist nun durchaus bemerkenswert, dass die christliche Überlieferung in krassem Gegensatz zur Schriftreligion des Judentums steht: „Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig“, schreibt Paulus im 2. Korintherbrief, Kap. 3, Vers 6. Und hier bin ich im Kern meiner Überlegungen: Wollen wir überhaupt, dass die geistchristlichen Durchgaben zu einer Schriftreligion „verkommen“? Zwei gegensätzliche Positionen sind hier erkennbar: Einerseits gibt es immer noch Menschen, die auf ein neues Medium hoffen, das den Kontakt weiterhin ermöglicht und die diesen Kontakt überall suchen; andererseits gibt es Menschen, die der Meinung sind, diese glückliche Zeit sei ein für alle Mal vorbei und jetzt müssten alle Kräfte in die Sicherstellung dieser himmlischen Informationen investiert werden.
Für beide Haltungen gibt es plausible Begründungen. Für die Offenbarungs-Befürworter sind im Neuen Testament viele Stellen zu finden wie die bereits erwähnte, hier ergänzt durch die Aussage Christi (die in gleicher Form auch von Josef und Lene bekräftigt wurden): „Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen.“ Denn es wird unterstellt, dass Christus in seiner Großzügigkeit immer wieder Aktivitäten unterstützt, in denen seine Lehre im direkten Kontakt weitergegeben wird.
Für die Schriftreligions-Befürworter sprechen die Traditionen der Weltreligionen (mit eigenen wissenschaftlichen Methoden) und die Vielfalt und der Umfang der durch das Haus Linus vermittelten Erkenntnisse. Auch gibt es vielfältige Hinweise zum Wert dieses Geistesguts und Empfehlungen, es gut zu verwahren (wie sie auch von Antonius Sommer ausführlich zitiert werden). Bei einem solch großen Aufwand wäre es geradezu ein Verbrechen, dieses Geistesgut in Hinblick auf weitere Offenbarungen zu vernachlässigen.
Nun, beide Haltungen lassen sich in einer „Versicherungsstrategie“ integrieren, indem das Vorhandene nach den überkommenen Regeln der Literaturabsicherung behandelt und sichergestellt wird, man zugleich aber nach neuen Offenbarungsmöglichkeiten Ausschau hält. Es darf aber dabei nicht passieren, dass vor lauter Konservieren und Absichern der Blick auf die lebendige Kooperation verloren geht. Doch je professioneller und je detailreicher diese Absicherung stattfindet, umso eher verkommt die Geistlehre zur Schriftreligion mit allen negativen Folgen, die wir aus anderen Weltreligionen kennen.


2. Widersprüche

Wenn argumentiert wird, Arthur Brunner und Walther Hinz seien in ihrer Bearbeitung der Texte unfehlbar, dann ist Vorsicht geboten. Ich halte es deshalb im Sinne einer korrekten Argumentation nicht sinnvoll, einerseits bei Brunner und Hinz keine Kontrollen vorzusehen, bei allen anderen Umsetzern akribisch vorzugehen. Einen Verzicht auf die wörtliche Abschrift der Tondokumente halte ich nicht für zielführend. Denn oft wurde in der Erstverschriftlichung gekürzt oder auch erheblich umformuliert.
Zur Prüfung habe ich den letzten Tagen Tonband und Veröffentlichung zweier Vorträge aus dem Jahr 1982 (6. März und 5. Dezember) verglichen. Ich war entsetzt, wie massiv der Text verändert worden ist, auch dort, wo es überhaupt nicht notwendig gewesen wäre.
Auch dass der letzte Vortrag von Josef, der unter zweifelhaften Bedingungen erfolgte, echt sei, kann ich nicht hinnehmen. Denn gerade in diesem Vortrag, der dann in der späteren Generalversammlung abgespielt wurde, hat der vermeintliche Josef Arthur Brunner als „Schreiber“ abqualifiziert, nichts von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit ihm erwähnt und die irdischen Eigentumsverhältnisse an den Durchgaben allein dem Medium zugesprochen. Durch diese einseitige Zuweisung hat sich der Keil des Zwiespalts unter den Mitgliedern verstärkt.
Auch die Situation um Walther Hinz zur Zeit der Auseinandersetzungen gibt mir zu denken. In der wichtigsten Zeit war er krankheitshalber länger nicht aktiv und konnte zumindest in dieser Zeit keinen Einfluss auf die Mitglieder ausüben. Er konnte seine hohe Reputation innerhalb der Mitglieder nicht ausspielen. Offenbar war dies von der jenseitigen Welt so eingerichtet. In den späteren Veranstaltungen hat er sich mit seinem grünen Halstüchlein aus meiner Sicht deklassiert.
Es ließen sich noch weitere Widersprüche aufzeigen, wie beispielsweise die erheblichen inhaltlichen Unterschiede bei Tonband und Veröffentlichungen der Hinweise zu den Erzengeln auf den Meditationswochen 1974 und 1975: Antonius Sommer zitiert eine „Korrektur“ (S. 120 ff.), die aber nicht befriedigen kann. Ganz offensichtlich gab es auch an Meditationswochen Störungen, speziell bei diesem Thema. Dies wissen wir auch von Greber: In diesem sensiblen Thema gab es ja auch bei Greber Unstimmigkeiten (in die auch seitens der GL eingegriffen wurde), weil die Zuhörer nicht bereit waren, sich eigene Gedanken zu machen und die Folgen der Entscheidungen abzuschätzen. Denn die Behauptung einer Dualität Christi hätte nur Luzifer genutzt, und m.E. hat er auch in diesen Meditationswochen einen gewissen Einfluss ausüben dürfen.
Die meisten Zitate zur Zukunft der Geistlehre und zur Bedeutung der schriftlichen Dokumente und des Versiegens der Medialität in der GL, die Antonius Sommer angibt, stammen aus Vorstandssitzungen aus den Jahren ab 1977, einer Zeit, in der Robert Sträuli diese Sitzungen dominierte und deshalb aus meiner Sicht die Protokolle darüber sehr kritisch betrachtet werden müssen.


3. Details der Absicherung

In Bezug auf die Absicherung und Konservierung sollte also nicht zu kleinlich vorgegangen werden. Josef und Lene haben immer wieder zum Mitdenken aufgefordert und erklärt, die letzte Genauigkeit sei gar nicht nötig, wenn nur die grundsätzlichen Linien der Argumentation nicht verlassen würden.
Und bei den Bewertungen – die mit der Absicherung aller vorhandenen Quellen auch bekräftigt werden sollen – sollten wir sehr zurückhaltend sein. Ich meine, wir sollten alle vorhandenen Dokumente unverändert absichern, aber keine neuen „gültigen“ oder „zentralen“ Dokumente erzeugen. Denn mit diesen würde genau dieser Dogmatismus entstehen, der in der GL immer so abgelehnt wurde und der die Offenheit der Beschäftigung mit dem Geistesgut einschränken würde.
Josef hatte bei seinen öffentlichen Vorträgen immer wieder Probleme mit dem unterschiedlichen Wissensstand seiner Zuhörer in Bezug auf die Geistlehre. Deshalb hat er empfohlen, Lehrgänge auszuarbeiten, um die „Anfänger“ an die Lehre heranzuführen. Ich denke, dass in der gegenwärtigen Situation unsere Bemühungen eher hier konzentriert werden sollten, anstatt sich akribisch mit den Details auseinander zu setzen. Ähnlich wie in 'Medium 87' sollten weitere Überblicksinformationen erstellt und weitergegeben werden.


4. Utopie einer „Wiedervereinigung“

Es wäre schön, wenn die beiden Vereine irgendwann wieder gemeinsam tätig sein könnten. Dann wäre auch die Dokumentation einfacher, da die Copyright-Schranken dann nicht mehr so hinderlich wären. Die Umbenennung der Pro Beatrice in Geistige Loge Zürich Mitte 2016 könnte ein Zeichen dafür sein, dass die seinerzeitigen Konfrontationen inzwischen keine Rolle mehr spielen. Doch neben dieser Umbenennung sind derzeit leider keine weiteren Öffnungen zu erkennen.
# S. C. 2017-04-18 09:01
S. C. 2016-12-28 21:07

I. Authentizität Tonband

Die Anzweiflung des letzten Vortrages von Josef darf nicht unwidersprochen bleiben. Wer die Authentizität dieser Worte infrage stellt, muss sehr gute Argumente haben. Denn mit der Anzweiflung werden explizit folgende Aussagen gemacht:

1. Lene und Josef haben als Kontrollgeist versagt!

2. Linus hat als Schutzgeist von Beatrice versagt!


Josef sagt in diesem Vortrag: „Es ist ihr geistiges Eigentum und niemandes anderen sonst! Es gehört nicht dem Schreiber!“ (J, 6.5.1983 – GW 1983/14, S. 159.)

Das Schweizerisch Bundesgericht urteilt in Causa Urheberrechte am Geistesgut:

„Jenseitige Inspirationen sind daher rechtlich uneingeschränkt ihrem menschlichen Empfänger zuzuordnen und können allein von diesem zu einer urheberrechtlich schützbaren Darstellung gebracht werden.“ (BGE 116 II 351, S. 6; s.a. http://relevancy.bger.ch/cgi-bin/JumpCGI?id=BGE-116-II-351&lang=de&zoom=&system=)

Wer die Worte Josefs nicht akzeptieren kann bzw. will, der sollte den Entscheid des Schweizerischen Bundesgerichtes respektieren!


II. Authentizität Erstschrift

Wer Kritik an der Erstschrift übt, der sollte folgende Worte bedenken:

„Darum muss – dies betone ich mit Nachdruck – dieses Geistesgut verbreitet werden, und es darf von ihm kein Strichlein, kein Pünktchen weggelassen werden.“ (L, 25.9.1980 – MW 1980/5, S. 101.)

Mit welchem Recht darf sich ein Mensch über diese Worte hinwegsetzen?

«So hat alles sein Gedeihen, was Gott gefällig ist,
und was nicht nach dem Wohlgefallen Gottes ist, ist von kurzer Lebensdauer.»
(J & Linus, 9.6.1973 - GW 1973, Nr. 25, S. 196).
# K. W. 2017-04-18 09:03
K. W. 2016-12-09 17:18

Das Buch „Zum Umgang…“ überzeugt mich, je länger ich darin lese. Es macht mir vor allem deutlich, dass jeder, wenn entsprechende Maßnahmen geschehen (s. „Bereitstellung als erster Schritt“ S. 37), schon jetzt das Geistesgut in der ursprünglichen Ausgabe voll umfänglich zur Verfügung haben könnte, dass niemand auf Schritt um Schritt-Neuredigierungen warten müsste, von denen er nicht einmal weiß, ob sie den Vorstellungen der Gotteswelt entsprechen (s. „Zum Umgang…“ S. 22, 4. Abs.). Vom Sinn her ebenso nicht ganz zuverlässig erfasst, ist die Geistlehre aus dem Haus Linus in den über das Internet verbreiteten ‚Medium-Heften‘, in denen die Geistlehre im Wesentlichen mit eigenen Worten zu bestimmten Themen zusammengefasst wird. Wer nicht das Glück hat, über die ursprünglichen Ausgaben zu verfügen, der wird kaum in der Lage sein, sich vergleichend ein eigenes Urteil zu bilden, wozu wir aber immer wieder von der Gotteswelt aufgefordert werden; er wird sich auch nur schwer einen Überblick über die gesamte Geistlehre verschaffen können.
Unter diesem mir neu erschlossenen Gesichtspunkt halte ich es nun für höchst fragwürdig, wenn behauptet wird, die Neuredigierungen von Pro Beatrice seien die ‚besseren‘ bzw. die ‚guten‘ Texte, und das von Personen, die die ursprünglichen Texte bzw. Aussagen der geistigen Lehrer z.T. gar nicht kennen, weil sie keinen Zugang dazu haben. Darin sehe ich heute dogmatisch vorgefasstes Denken, das sich – wie das Buch deutlich zeigt – aus der Geistlehre nicht begründen lässt, und so ist meine Meinung: Was sich daraus nicht begründen lässt, richtet Trennwände auf.

Der Kommentar von W.D. vom 5.12.16 überzeugt mich dagegen in keinem Punkt. Das will ich an einigen Punkten aufzeigen.
Zum Anzweifeln der durchgängigen Reinheit der Medialität von B. Br.:
Ostern 1954 sprach Linus, der Führer des himmlischen ‚Hauses Linus‘, zum ersten Mal durch das Tieftrance-Medium Beatrice Brunner und offenbarte, dass er der persönliche Schutzgeist von Beatrice Brunner ist (s. Linus, Ostern 1954 – GW 1954/17, S. 7).
!971 wies Geistlehrer Josef ebenso betont darauf hin, dass Linus der Schutzgeist von B. Br. ist. Anlass dafür war damals auf Anweisung Josefs die Ablösung von Vorstandsmitgliedern, die die Medialität von Frau Brunner stellenweise angezweifelt hatten. Josef brachte in diesem Zusammenhang folgendes Gleichnis: „Wenn einer beispielsweise sein eigenes Haus anzündet, darin sich noch Bewohner befinden, so schadet er sich selbst und den anderen.“ (s. J, 2.6.1971 – GW 1971/24, S. 193).
Wer Linus als gestrengen Führer unserer Gemeinschaft kennt, kann sich nicht darauf einlassen, dass – wie W.D. vorgibt – es mit der Medialität von Beatrice Brunner in den letzten Jahren ihres Wirkens als Medium nicht mehr gestimmt habe, dass Luzifer einen „gewissen Einfluss“ auf die medial gehaltenen Vorträge ausgeübt habe; schon bei der MeWo 1974 sei dies so gewesen.
Wer könnte sich anmaßen zu entscheiden, welcher Vortrag dann noch ‚in Ordnung‘ wäre und welcher nicht? Wären dann nicht Willkür Tür und Tor geöffnet? Könnte das der göttlichen Ordnung, auf die wir immerzu hingewiesen wurden, noch entsprechen? Bürgen doch unsere Geistlehrer dafür, „dass alles, wie es ist, richtig ist“, s. „Zum Umgang…“, S.120.

In der letzten Ansprache Josefs von 1983 heißt es am Ende (s. J, 22.5.1983 – GW 1983/14, S. 157 – 160): „Ihr sollt die Gemeinschaft stützen in allen Dingen, die für die Gemeinschaft förderlich sind, und ihr sollt allen Schaden von ihr abwenden… Der Gesinnung gemäß gehört ihr zu Christus und Christus heißt Güte, heißt Liebe, heißt Barmherzigkeit, heißt Gnade. Wollt ihr euch dem entziehen?“ Wer diese Ansprache für unecht erklärt, entzieht sich den darin enthaltenen Ermahnungen. Er muss sich fragen lassen, ob er lediglich ‚Nutznießer‘ dieses geistigen Gutes sein will und kann, das er in seiner Gesamtheit und Geschlossenheit ablehnt. Er will nämlich selbst bestimmen, was ihm daran passt und was nicht.
Am 2.6.1968 schon sagte Josef: „Ihr seid kein Verein im weltlichen Sinne“ und „wir sind alle zusammen eine Familie“, in der ‚keiner über dem andern steht‘, in der man sich ‚vertrauensvoll aussprechen kann‘, deren ‚geistiges Oberhaupt Christus ist;‘ „von ihm werden die Geister Gottes ausgesandt.“ (S. „Zum Umgang…“ S. 53/4.)

Den Hinweis, man möge offen sein für ein neues Medium, sehe ich in der Buchvorlage „Zum Umgang…“ auf S. 45 berücksichtigt und möchte noch hinzufügen:
1. Wir sollten zusätzlich um Menschen bitten, die befähigt sind, das irgendwann in Zukunft zur Fortführung dieses großen Werkes aus dem Haus Linus vorgesehene Medium zu erkennen – eine Aufgabe, die unter den ersten Christen ein sogenannter ‚Bischof‘ erfüllte (s. J, 9.2.1977 – GW 1981/6, S. 65 – 66); und
2. sollten wir mit Hilfe des gegebenen Geistesgutes erkennen, dass es unsere Aufgabe ist, uns so zu prüfen und zu schulen (s. J, Fragenbeantwortung – GW 1969/17, S. 138 – 139), dass wir den vom Haus Linus vorgezeichneten Weg der Bewährung für ein neues Medium unter geistigem Beistand finden können.
Diese Voraussage eines neuen Mediums wird sich m.E. erst dann erfüllen, wenn wir unsere von der Gotteswelt aufgetragenen Hausaufgaben vollständig gemacht haben: d.h. wenn wir Gegebenes sowie Errungenes nicht niederreißen (s. „Zum Umgang…“, S. 143 - 144), sondern in Einigkeit und Frieden mit allen verfügbaren Kräften aufbauen.

Dass in der Erstschrift Fehler möglich waren, sagt Geistlehrer Josef selbst aus (s. „Zum Umgang…“, S. 123). Deshalb empfiehlt sich tatsächlich die Erarbeitung einer kommentierten Gesamtausgabe des Geistesgutes (s. „Zum Umgang…“ S. 43 – 44).
Auf der einen Seite bekräftigt W.D. den Vorschlag, die vorhandenen Dokumente unverändert abzusichern, auf der anderen Seite ist er gegen ‚akribische‘ Auseinandersetzung mit den Details der Geistlehre aus dem Haus Linus (– sagt man nicht, dass ‚der Teufel häufig gerade im Detail‘ sitzt?) und befürwortet auch neue Tonbandabschriften, die – wie A.S. für mich überzeugend darstellt – Grundlage für immer neue, auch willkürliche Interpretationen des Geistesgutes sind und die damit für Wirrnis sorgen (s. „Zum Umgang…“, S. 25 – 26). Das sind Widersprüche in dem genannten Kommentar!
Wiedervereinigung der Geistchristen zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Utopie? Kann man denn dagegen sein, wenn man sich Geistchrist nennt und sich auf dieses Geistesgut beruft – genau wie die ‚anderen‘, mit denen man es nicht für möglich hält?
# B. + B. K. 2017-04-18 09:08
B.+ B. K. 2016-12-09 19:12

Wir sind der Überzeugung, dass neben der stofflichen Welt auch eine geistige Welt existiert. Für uns ist die wirkliche Welt die geistige Welt. Hat nun jemand Interesse, mehr über die geistige Welt zu erfahren, besteht die Möglichkeit, sich auch über das Internet zu informieren.

Gibt man im Internet als Suchbegriff „Geistchristentum“ ein, erscheint – hier bei uns - als Suchergebnis folgendes:

Geistchristentum - Wikipedia

Geistchristentum - Geistchristenportal

Lehre - GCG - Geistchristliche Gemeinschaft

und dann noch vieles andere.

Bei der ersten Adresse geht es um Grundsätzliches, stets wird Johannes Greber zitiert, die geistige Welt erwähnt, der Grund des menschlichen Lebens ist der zurückliegende Abfall von Gott ... usw.

Beim Geistchristenportal eigentlich gleiche Aussagen. Hier findet man auch ein Friedensgebet. Leider fehlt hier die genaue Quellenangabe. Es heißt lediglich:

“Dieses Friedensgebet wurde 1951 durch ein Tieftrance–Sprechmedium während eines geistchristlichen Gottesdienstes von einem Geist der Wahrheit, der sich für uns Menschen Josef nennt, übermittelt.”

Bei einer genauen Quellenangabe würde man hier schon einen Hinweis auf Kundgaben aus dem ‚Hause Linus’ bekommen, auf Kundgaben, um deren Bewahrung es eigentlich geht. Und wie man mit diesem Geistesgut weiter umgehen soll.

Beim dritten Suchergebnis sind wir schon auf der Seite der GCG, hier steht umfangreiches Informationsmaterial kostenlos in Form der Mediumhefte zur Verfügung. Eine Aufarbeitung der Geistchristenlehre, in Themen zusammengestellt, und dies immer auch auf Grundlage der Aussagen von Lene und Josef!

Also umfangreiches Material, um sich zu informieren und gedanklich auseinanderzusetzen. Man kann auf jeden Fall schon mal den Unterschied zwischen den Lehrmeinungen, Satzungen und Dogmen von Kirchen und dem Geistchristentum feststellen.

Ein jeder ist nun für sich selbst verantwortlich, welchen Weg er gehen möchte.

Nun geht es um die Erhaltung des übermittelten Geistesgutes von Lene und Josef, so wie es mit dem Geistesgut, das Johannes Greber durch den Verkehr mit der Geisterwelt Gottes erhielt, geschehen ist.

Für einen suchenden Menschen auf dem Weg zu Gott können Werke wie die von Johannes Greber, „Botschaften aus dem Jenseits“, „Jenseits des Erdschleiers“ von Reverend G. Vale Owen, sowie die oben genannten Mediumhefte der GCG, und sicher auch andere hilfreich sein.

Was unseres Erachtens nicht hilfreich ist, wenn Spaltendes und Trennendes in den Vordergrund gerückt wird. Die Erhaltung der geistigen Lehre sollte das Wesentliche sein. Der Großteil der Lehre mit ihren Kernaussagen wird doch sicher von allen entstandenen Gruppen bejaht!

Dass die segensreiche Arbeit der Hohen Geistigen Welt mit allen Mitteln bekämpft wird, ist uns bewusst, kennen wir doch die Jesuworte: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ Wir wissen doch alle, wer der Fürst der Welt ist! Seine Werke sind Trennen und Spalten!

Warum geben wir dem Spaltenden und Trennenden immer wieder nach? War das nicht schon beim Abfall im Himmel der Fall? Wann lernen wir, was getrennt ist, zu verbinden? Und das nicht irgendwann einmal, sondern jetzt schon? Warum spricht man von einer „Utopie einer Wiedervereinigung“? Wann soll die denn geschehen? Wenn wir ins Himmelreich gelangen wollen, muss das Verbindende, nämlich die Liebe, vorher schon gelebt werden.

Um Suchende an die Lehre heranzuführen, sind die Mediumhefte sehr hilfreich.

„Wenn wir im Grundsatz verstehen, um was es geht, genügt dies für unser Leben als Menschen“. (Eigene, interpretierende Worte von W. Hinz in Bezug auf das Prinzip des geistigen Aufstiegs der betroffenen, gefallenen Wesen, Auszug aus Buch "Neue Erkenntnisse über die Schöpfung Gottes", Seite 186.)

Wenn man aber „in die Tiefe“ vordringen möchte, ist es sicher gut, richtig und hilfreich, wenn man Unterlagen in möglichst unverfälschter Form vorfindet, so wie von Prof. Dr. A. Sommer angeregt.

Was letztendlich zu einer Spaltung und Trennung in der Züricher Loge geführt hat, ist ein eigenes Kapitel. Wir Menschen haben alle unsere Fehler und Schwächen. „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“. Es können familiäre Schwächen eine Rolle spielen, Macht, Einfluss und Geld tun ihr Übriges. Wer will als Mensch ermessen, wann wer den Weg der Wahrheit verlassen hat, sich verführen hat lassen? Wie die Hohe Geistige Welt reagiert hat? Auch hier gilt es zu unterscheiden statt zu urteilen. Dieses steht nur den dafür bestimmten Engeln zu, die das Urteil fällen. Auch über uns!

In den Ausführungen im Kommentar von Werner Dostal sind bestimmte Aussagen für Unbeteiligte (wie z.B. wir) nicht verständlich, was es z.B. mit dem grünen Halstuch auf sich hat. Das ist für suchende Menschen unverständlich.

Einen Frieden um jeden Preis (der Freiheit, der Wahrheit) darf man auch nicht schließen. Das hat Adam und Eva das Paradies gekostet. Auf Missstände darf man hinweisen. Auch muss man, wie Werner Dostal richtig anmerkt, besonders bei medialen Durchgaben als Zuhörer genau hinhören und sich eigene Gedanken machen, darüber sprechen. So können die geistigen Lehrer erkennen, ob das, was sie uns sagen wollten, auch vom Zuhörer verstanden wurde. So konnte Engelschwester Lene auch das Missverständnis im Umgang mit dem Begriff „Dual“ selbst klären.

„Die Liebe sei das Zeichen, woran man uns erkennt“. Wie würde Christus entscheiden? Was würde Christus jetzt tun? Lasst uns nur Gutes denken, Gutes reden, Gutes tun… also in Zukunft alles, was weiter spaltet und trennt, überwinden. Mit Vernunft, Herz und Verstand sollte dies möglich sein.

Das Haus Linus würde sich mit Sicherheit freuen, wenn es wieder e i n e Gemeinschaft wäre. Lasst uns heute schon damit beginnen…
# D. M. 2017-04-18 09:10
D. M. 2016-12-21 10:08
Vielen, vielen Dank für das Buch „Zum Umgang mit dem Geistesgut“, ich habe es schon gelesen! Ich freue mich drüber, dass Sie so strikt beim Original bleiben, denn wie schnell geht es, nur ein Wort, eine Versetzung der Worte und schon ist es ein anderer Sinn, wie in der Bibel über die Jahrhunderte! Das geschriebene Wort geht in die Welt hinaus. Ich vertraue auf Gott und Christus.
# S. C. 2017-04-18 09:12
S. C. 2016-12-29 09:12

(Der folgende Kommentar ist wortgleich dem Kommentar weiter oben unter "S. C." im Anschluss an den Kommentar von Werner Dostal, auf den er direkt Bezug nimmt:)

I. Authentizität Tonband

Die Anzweiflung des letzten Vortrages von Josef darf nicht unwidersprochen bleiben. Wer die Authentizität dieser Worte infrage stellt, muss sehr gute Argumente haben. Denn mit der Anzweiflung werden explizit folgende Aussagen gemacht:

1. Lene und Josef haben als Kontrollgeist versagt!

2. Linus hat als Schutzgeist von Beatrice versagt!


Josef sagt in diesem Vortrag: „Es ist ihr geistiges Eigentum und niemandes anderen sonst! Es gehört nicht dem Schreiber!“ (J, 6.5.1983 – GW 1983/14, S. 159.)

Das Schweizerisch Bundesgericht urteilt in Causa Urheberrechte am Geistesgut:

„Jenseitige Inspirationen sind daher rechtlich uneingeschränkt ihrem menschlichen Empfänger zuzuordnen und können allein von diesem zu einer urheberrechtlich schützbaren Darstellung gebracht werden.“ (BGE 116 II 351, S. 6; s.a. http://relevancy.bger.ch/cgi-bin/JumpCGI?id=BGE-116-II-351&lang=de&zoom=&system=)

Wer die Worte Josefs nicht akzeptieren kann bzw. will, der sollte den Entscheid des Schweizerischen Bundesgerichtes respektieren!


II. Authentizität Erstschrift

Wer Kritik an der Erstschrift übt, der sollte folgende Worte bedenken:

„Darum muss – dies betone ich mit Nachdruck – dieses Geistesgut verbreitet werden, und es darf von ihm kein Strichlein, kein Pünktchen weggelassen werden.“ (L, 25.9.1980 – MW 1980/5, S. 101.)

Mit welchem Recht darf sich ein Mensch über diese Worte hinwegsetzen?


«So hat alles sein Gedeihen, was Gott gefällig ist,
und was nicht nach dem Wohlgefallen Gottes ist, ist von kurzer Lebensdauer.»
(J & Linus, 9.6.1973 - GW 1973, Nr. 25, S. 196).
# Anton Summermatter 2017-04-18 09:16
Anton Summermatter 2017-01-01 13:40

Die zentrale und frei zugängliche Bereitstellung des gesamten ursprünglichen Geistesgutes ist auch aus meiner Sicht die erste und wichtigste Aufgabe, um den göttlichem Auftrag dieses Geistesgut zu schützen und zu bewahren zu erfüllen.

Antonius Sommer hat mit sehr viel Hingabe und enormen Engagement diesbezüglich schon grosse Vorarbeit geleistet und zeigt uns wohl in seinen umfänglichen Ausführungen die zurzeit besten Techniken und Verfahren im Umgang mit der Geistlehre des ‚Hauses Linus‘ auf. Auch steht ausser Frage, dass diese Lehre in seiner Reinheit zu bewahren ist.

Es finden aber nicht alle Menschen auf demselben Weg den Zugang zu dieser Geisteslehre. So haben sich auch andere ihre Überlegungen dazu gemacht und es muss uns gelingen alle interessierten Parteien mit einzubeziehen, wenn es um die Regeln zur Erschliessung des Geistesgutes geht. Das ist wie auch schon verschiedentlich erwähnt keine leicht zu lösende Aufgabe. Es gibt offenbar noch zu viele unüberwindbare Differenzen. So hilft es gegebenenfalls folgende geistigen wie auch die menschlichen Betrachtungsweisen mit ein zu beziehen.

• Unsere Überlegungen sollten die Zeiträume des Heils- und Erlösungsplan nicht ausser Acht lassen:

…Für jeden Menschen sollte es Grundbedingung sein, nach dem Sinn des Lebens zu fragen und nach dem Ursprung allen Lebens zu suchen. Dies betone ich immer erneut. Das Leben hat doch eine Ursache, einen Ursprung. Milliarden von Jahren hat es gebraucht, um die Menschwerdung zu ermöglichen… (Josef 13.9.1980 MEWO1980, S. 27 – 45) „…..denn der freie Wille des Menschen, der jedem gegeben ist, bringt es mit sich, dass es Millionen, Millionen Jahre gehen wird, bis die Menschheit soweit gekommen ist, dass die Gottesbejahung einem jeden zur Herzenssache geworden ist"…. (Josef 19. 4. 1959 GW 33-34/1959, S. 268 – 273)

• In der Gemeinschaft mit dem geistigen Haus Linus bekunden wir unsere Zugehörigkeit zur göttlichen – geistigen Ordnung:

…Liebe Geschwister, in meinen Gesprächen deute ich immer wieder auf die Ordnung Gottes an…. …Das Oberhaupt eurer Gemeinschaft - Linus - das doch wieder dem König der Geisterwelt und der Herrschaft Gottes untersteht, dieses euer Oberhaupt versucht für euch das Beste zu tun… … Denn dieser Gemeinschaft sind Geister Gottes angegliedert, denen es obliegt, an ihrer Entfaltung mitzuwirken, und zwar an ihrer irdischen Entfaltung. Sie haben die für die menschliche Organisation talentierten Menschen auszuwählen. Sie bedienen sich ihrer als Werkzeuge, die ihren Anteil zu leisten haben an der irdischen Organisation. Geister Gottes suchen diesen Menschen einzugeben, was die Gotteswelt plant. Also suchen wir nach geeigneten Menschen, denn die dazu befähigten sind für uns leichter zu beeinflussen, was sie zu tun haben….

…Ihr sollt nicht glauben, dass jeder, der eurer Gemeinschaft angehört, rein deshalb auf eine hohe Entwicklungsstufe gehöre. Es sind ja auch Menschen dabei, die eine noch ganz niedere Entwicklung haben….

…Nun geht es uns in der Hauptsache eben um diese Ordnung, denn nur durch sie kommt eine Entfaltung im göttlichen Sinne zustande….

…Zu dieser Ordnung gehört vor allem auch die richtige menschliche Führung der Gemeinschaft, so dass ihr von Seiten Andersgläubiger keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Dazu gehören die Kräfte der Abwehr, dass auch keine Irrlehre unter euch Fuss zu fassen vermag…. … Denn es muss für euch ja auch selbstverständlich sein, dass nebst der Tätigkeit der Geister Gottes auch von der niederen Geisteswelt her eine Beeinflussung von Freunden versucht wird, um Unordnung in dieses Werk zu bringen...

…Nicht dem Zufall ist es anheimgestellt, nichts wird improvisiert von der göttlichen Welt aus, denn damit ginge es keiner Ordnung entgegen… …Nach dieser wunderbaren Ordnung Gottes gehen die Planeten ihre Bahn, wunderbar nach seiner Ordnung lebt das winzigste Insekt…. (Josef 17. 10. 1964 GW 44/1964, S. 341 – 346)

• Menschen jeder irdischen Gemeinschaft sind fehlbar und so werden oft geistige Erwartungen nicht erfüllt und der Geisteswelt bleibt nur die Hoffnung:

….Und die Geisterwelt Gottes hofft, dass ihr durch ihren Beistand grössere geistige Gewinne erzielt. Sie hofft, dass sie Einfluss nehmen kann auf euch, obwohl sie weiss, dass so viel in eurer Macht liegt, dass euch die Entscheidung übertragen ist, dass ihr entscheiden sollt, welchen Weg ihr gehen wollt. Was ihr tun und lassen sollt, darüber müsst ihr selbst entscheiden.

Die Geisterwelt Gottes ist öfters mit eurem Tun nicht einverstanden. Sie hofft auf morgen, dass es morgen besser wird. Sie hofft Einfluss auf euch zu bekommen, um euch zu führen. So ist überall ein grosses Hoffen.

Und so ist auch ein grosses Hoffen auf Jesus Christus. Es ist schon gewesen zu seiner Lebenszeit, und es besteht noch. Und Christus hofft, dass man ihm ergeben ist. Er hofft, dass er als Erlöser der Menschheit anerkannt werde. Er hofft, dass die Seinen in die lebendige Lebensgemeinschaft mit ihm eintreten. Er, als König der Geisterwelt, hofft mit all den Seinen, dass der Glaube an sein göttlich Reich durchdringe. Man hofft und man weiss, dass man sich zu vertrösten hat auf das Morgen, auf das Übermorgen, dass man auf die Zukunft zu bauen hat. Man hofft!... (Josef 9.4.1968 GW 17/1968, S. 134 – 137)

• Wir müssen erkennen, dass selbst die direkte Führung durch die heilige Geisterwelt und die Zugehörigkeit zu dieser geistigen Gemeinschaft nicht ausreichen, um immer die aus höhere geistiger Sicht notwendigen und richtigen Entscheidungen treffen zu können. Unser geistiger Führer fand dazu folgende Worte:

…Ich führe das Patronat eurer Gemeinschaft, und ich will es euch sagen: mit vielen Freunden und Dingen bin ich absolut nicht einverstanden… …Und wenn ihr von dieser Welt abtretet, wird es euch klar werden, was ihr im menschlichen Leben vernachlässigt habt und was Wahrheit ist, was sinnvoll getätigt wurde und was sinnlos war, was aus einem gewissen Geltungsdrange heraus getan wurde, aus Selbstgefälligkeit und Egoismus, um gesehen zu werden. Trachtet doch nach den geistigen Reichtümern, und haltet diese fest. Denn diese kann euch niemand streitig machen, wenn ihr sie wahrhaftig erobert habt… (Felix - Lene - Linus – Josef 1.6.1968 GW 24/1968, S. 187 – 193)

• Die Quelle der Wahrheit und der geistige Reichtum aus unserem „inneren“ als Wegweiser:

…..Warum ist dies bisher nicht geschehen? (Bemerkung AS: In allen Dingen die Wahrheit offenbaren)... …Die Antwort darauf ist zum andern die Nachlässigkeit des Christenmenschen selbst. Er erkundigt sich nicht nach diesen Dingen, wie es notwendig wäre. Versuchte er, die Dinge logisch selber zu überdenken, würde er aus sich selbst heraus die Antwort bekommen. Eine solche Antwort aus der Erkenntnis der eigenen Seele heraus ist nämlich viel bedeutsamer, als wenn man sie von einem anderen vernehmen muss. Am schönsten ist es, wenn man die höhere Erkenntnis aus sich selbst heraus gewinnt und sie dann von aussen her bestätigt erhält. Dann wird man im doppelten Sinne überzeugt.

Also ist es wunderbar, wenn der Mensch in sich selbst die Quelle der Wahrheit entdeckt. Dazu aber muss er diese Quelle der Wahrheit auch suchen... …Das besagt: man muss sich nach innen wenden. Denn von innen heraus dringt eine ganz andere Sprache so wie man auch zu Kindern eine ganz andere Sprache spricht, sobald man ihnen vom Christkind erzählt. Dadurch eröffnet man ihnen jene seltsame, wundersame Welt. Solche Worte aber verklingen nicht, solches Geschehen dieser wundersamen Welt entschwindet nicht, wenn man seine eigene Seele öffnet und die Quelle der Wahrheit in sich selbst entdeckt. Dort hört man die Antwort, dort findet man die Bestätigung… (Josef 4.12.1976 GW 51/1976 S. 402 – 406)

Darin sind wir uns alle einig: Die Kirche Christi umschliesst alle Menschen! Alle Wesen! Durch Christi Erdensendung ist das Himmelreich dem Menschen nahegekommen und die Worte aus dem Hause Linus versuchen die Lücken in der Bibel, in den heiligen Schriften auszufüllen. So wurde die Lehre auch schon mit einem Evangelium verglichen.

Wie verzettelt sich die herkömmlichen Evangelien heute darstellen zeigt ein Blick in die Bibelgalerie Meersburg. Es gibt weltweit Bibelübersetzungen in 2.935 Sprachen (Stand: 1. Januar 2016). Die gesamte Bibel ist in 563 Sprachen übersetzt, das Neue Testament in 1.334 Sprachen, einzelne Bücher der Bibel in 1038 Sprachen. Rund 32% der Weltbevölkerung bekennen sich zum Christentum und die Liste der christlichen Konfessionen ist sehr sehr lang…

Mit der Zeit sollen alle Menschen mit der Wahrheit aus dem Haus Linus bedient werden. Antonius Sommer bereitet sich mit seinen Helfern seit Jahrzehnten gemäss den Richtlinien „zum Umgang mit dem Geistesgut“ darauf vor. Nun braucht es die eingangs erwähnte Bereitstellung des gesamten ursprünglichen Geistesgutes. Dies ist nur möglich, wenn wir Geistchristen über unsere Differenzen sprechen und diese überwinden können.

Hierbei ist wohl zu beachten: Wir haben alle unseren freien Willen. Wir alle werden inspiriert. Die gute Geisterwelt würde aber nichts unternehmen um Menschen gegeneinander auszuspielen. (lesenswert dazu Josef 18. 4. 1954 GW 18/1954, S. 5) Am 28.1.1950 spricht Josef über die Kirche Gottes (GW 5/1950, S. 33 – 38) und sagt: . …was auf Erden gelöst wird und auf Erden gelöst ist, bleibt auch in der geistigen Welt gelöst.“ Das sollten wir nun tun.

Ich bin überzeugt: In allen Splittergruppen gibt es heute genügend Menschen, die in der Lage sind von „innen heraus“ aufeinander zuzugehen, um eine Annäherung zu einer Wiedervereinigung zu erwirken.

Unsere weltlichen Zerwürfnisse existieren im geistigen nicht! Einander zuzuhören und einander verstehen ist nicht gleichbedeutend mit gleicher Meinung zu sein. Gewiss gibt es aus geistiger Sicht zu allen unseren trennenden Fragen, Interpretationen, Einsichten und Ansichten eine entsprechende verbindende Antwort!

Man verzeihe mir den Ausdruck – aber das Copyright allen Lebens liegt bei Gott und die Verwaltung und Entfaltung dessen ist Christus anvertraut. Wir alle stehen in einer Gemeinschaft mit Christus! Und die Verbindung zu den Geistwesen aus dem Hause Linus macht unser Streben einzigartig. Hier ist die Aufgabe von „oben nach unten“ vergeben. Sofern wir uns an die geistige Ordnung halten, wird uns auf diesem Weg auch beigestanden.

Diese Ausführungen sollten alle kritischen Menschen in der Führung der Gruppen inspirieren über eine klärende Auseinandersetzung nach zu denken, sie nicht mehr zu verhindern. Wer weiss, vielleicht tragen diese Zeilen dazu bei, dass der eine oder andere von „innen heraus“ begründet über eine neutrale Mediation nachdenkt….
# Antonius Sommer 2017-04-18 09:25
Antonius Sommer 2017-01-09

Eine zweite Zwischenbilanz nach knapp drei Monaten Diskussionsforum könnte folgende sein:
Zu „Im Umgang mit dem Geistesgut“ stellt ein Konzept vor, das es aufgrund bewährter, allgemein anerkannter wissenschaftlicher Methoden möglich macht, die Geistlehre in der Form, wie sie uns vom Hause Linus mit unvergleichlichem Einsatz von geistigen und irdischen Akteuren im Zusammenwirken gegeben wurde, zu erhalten und an andere zu überliefern. Die Studie dient auch dem Anliegen, damit einen Weg aufzuzeigen, der für jeden gangbar sein sollte, dem die Geistlehre nach eigenem Bekunden ein wichtiges Anliegen ist; einen Weg, auf dem man die vielfachen unseligen und beschämenden Spaltungen überwinden können sollte, wenn man es wirklich wollte!
Dank für die bisher rege Teilnahme an der Diskussion. Neben Bekräftigungen gibt es dankenswerter Weise auch Ergänzungsansätze, die bedenkenswert sind. Ein anderes, begründetes methodisches Konzept, das hierfür in Betracht zu ziehen wäre, ist nicht, auch nicht ansatzweise in Sicht.
Von den vielen sachbezogenen bekräftigenden und ergänzenden Beiträgen seien an dieser Stelle zunächst drei wegen ihrer besonderen Bedeutung in der momentanen Situation erwähnt (in der zeitlichen Reihenfolge der Kommentare):
• [*]K.W. weist am 16.11.2016 darauf hin, dass inhaltliche Unterschiede der Neuredigierungen im Vergleich zu Erstschrift und Tonband zeigen, dass jede Redigierung immer auch schon eine subjektive Interpretation durch den Redigierenden beinhaltet.
[*]Kurt Usokirai stellt am 21.11.2016 fest: „Die nach wissenschaftlichem Usus übliche Zitierweise kann durch das Urheberrecht nicht blockiert werden.“
[*]A.L. sieht am 24.11.2016 in der augenblicklichen Situation der Gemeinschaft eine Prüfungssituation, in der es darum geht „zu befolgen, was die Gotteswelt von uns will.“

In dieser Situation ist es wenig hilfreich, wenn persönliche, seit langem (aufgrund welcher Ereignisse und Anschauungen auch immer) festgelegte Meinungen, die zudem mit zu Spaltungen beigetragen und diese verfestigt haben, wieder hervorgeholt werden, zumal viele Heutige mit den angedeuteten Details nichts anfangen können und auch nicht wollen (vgl. Werner Dostal am 5.12.2016).
Um es noch einmal ganz klar zu sagen: In der vorgelegten Studie „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ geht es um ein aus Wissenschaft und Geistlehre begründetes Konzept für die (Rein-)Erhaltung, Absicherung, Erschließung und Verbreitung der Geistlehre des Hauses Linus, wie es dem geistigen Auftrag entspricht, nicht mehr und nicht weniger. Dieses Konzept soll zunächst nur erhalten und bewahren, was gegeben wurde, und ist prinzipiell ‚erkenntnisneutral‘, d.h. diese Vorgehensweise will nichts anderes, als jedem Interessenten, ob heute oder in künftigen Generationen, die gleichen Chancen zu ermöglichen, der Geistlehre unverstellt zu begegnen und sich selbst (seinerseits) eine innere Stellungnahme dazu zu erarbeiten. Was könnte man dagegen einwenden? Umso erfreulicher, dass dem in Kommentaren durchweg zugestimmt wird.
Was der Einzelne für sich persönlich daraus macht, welche Stellung er zu diesem Geistesgut einnimmt, ob er es ganz oder in Teilen für sich anerkennt und auswertet, welche Erkenntnisse er für sich daraus gewinnt oder auch nicht, welche Bedeutung er ihm für sein eigenes Leben einräumt – das ist eine ganz andere, sehr persönliche Angelegenheit, die jeder für sich vollziehen muss und einmal auch ganz persönlich zu verantworten hat. Ob nun jemand für sich entscheidet, einen Teil des Geistesgutes nicht anerkennen zu wollen (Praxis der IGL und der GCG in Teilen) oder nur in bestimmter, veränderter Interpretation und Form weiterzugeben (Praxis der Pro Beatrice/GL Zürich), und dies auch noch öffentlich kundzutun, das hat mit dem Anliegen dieses Konzeptes nichts zu tun. Damit widersetzt er sich eher dessen Zielsetzung und nutzt dieses Diskussionsforum, seine persönliche Auffassung anderen aufzudrängen; falls er damit verhindern wollte, die von ihm bestrittenen Teile überhaupt zu überliefern und an andere weiterzureichen – wäre das im Sinne der geistigen Welt? Ein Gesinnungs-Diktat könnte sich niemals mit dem Geistesgut, wie wir es erhalten haben, inhaltlich vereinbaren lassen. Muss nicht vielmehr das, was über 35 Jahre durch B. Brunner gegeben wurde, in der ursprünglichen Form und ohne jeden Abstrich zunächst einmal jedem ernsthaften Interessenten erhalten und zugänglich gemacht werden, damit jeder Nachfolgende überhaupt die Chance bekommt, sich seine eigene, ganz persönliche Stellungnahme zu erarbeiten? Jawohl: erarbeiten(!); denn das erfordert tatsächlich langwierige individuelle Arbeit und Auseinandersetzung damit!
Umso erfreulicher, wie gesagt, dass das vorliegende Konzept mit den genannten Anliegen in den Kommentaren viel Zustimmung erhält. Besonders zu nennen sind hier u.a. die Kommentare von B. u. B.K. sowie von Anton Summermatter, die sich – wie andere auch – prinzipiell hinter das Konzept stellen und Gespräche unter den verschiedenen Gruppen von Geistchristen, schließlich sogar einen Mediator für solche Gespräche vorschlagen. Nur eines ist klar: Solche Gespräche sind nur möglich und sinnvoll, wenn auf den verschiedenen Seiten eine echte Offenheit und Bereitschaft dazu besteht – warum eigentlich nicht die Sehnsucht nach Einheit der Geistchristen? Und was liegt näher, als dieses Diskussionsforum jetzt schon in diesem Sinne zu nutzen (echte, ernsthafte Gespräche sind nach gegenwärtiger realistischer Einschätzung eher ein ungewisses Zukunftsprojekt, das Internetforum existiert jedoch bereits!) – müsste sich nicht eben daran erweisen, ob Gespräche in die aufgezeigte Richtung sinnvoll, weil erfolgversprechend sein könnten? Mehr noch: müsste sich nicht eben an dieser Diskussions- und Gesprächsbereitschaft die Ernsthaftigkeit des Geistchristentums erweisen?
(Kaum erwähnenswert sind in privaten Mails schnell geäußerte, unqualifizierte Anwürfe und Äußerungen wie „Unruhestifter“ oder ein unverhohlener Aufruf zu blinder Gefolgschaft, weil alles aktuell ‚in besten Händen‘ sei (GLZ) – allerdings erkennbar, ohne dass eine Auseinandersetzung mit dem vorgestellten Konzept stattgefunden hätte. Die Schreiber bzw. Anrufer sind auch nicht bereit, ihre Einlassungen als Kommentar öffentlich zu machen und dazu zu stehen! Kann das eine ernst zu nehmende Gesinnung von Geistchristen nach Maßgaben des Hauses Linus sein?)


Unabhängig von dem vorgestellten Konzept zeigen die Kommentare bisher weiter, dass Diskussionsbedarf besteht, d.h. Klärungsbedarf in vielen Fragen. Dazu einige Hinweise zur Klarstellung:

1. Machen wir es uns dazu noch einmal im Einzelnen klar, in welchem Ordnungsgefüge die Vorträge von Anfang bis Ende stattfanden: Linus ist Schutzgeist unserer geistigen Gemeinschaft und ebenso ganz persönlich auch von Beatrice Brunner. Linus hat seinen Auftrag von Christus und steht in Verbindung mit Engeln, die in der Gottesstadt thronen (s. Linus, Ostern 1954 – GW 1964/33 – 34, S. 262 u. L, 17.12.1958 – GW 1964/50 – 51, S. 399). Es ist geradezu absurd anzunehmen, da habe bei den medialen Vorträgen zwischendurch auch Luzifer Zugang haben können, gelegentlich sogar bei einer MeWo!
An Linus vorbei beim Übertritt ins Jenseits „müssen all jene gehen“, die sich der Gemeinschaft um die Geistlehre „verbunden haben“ (s. L, 18.9.1966 – MW 1966/I, S. 289, 1. Abs.); er ist beharrlich und streng (s. L 23.9.1969 – MW 1969/ III, S. 36 – 37 u. 39). Je nach geistiger Einstellung des Einzelnen hat das natürlich Konsequenzen.
Linus ist führend in unserer Gemeinschaft, deren „geistiges Oberhaupt Christus ist“; „von ihm werden die Geister Gottes ausgesandt, dass sie an euch ihre Aufgaben erfüllen“ (s. J, 2.6.1968 – GW 1968/25, S. 195 ff). ‚Gemeinschaft‘ ist hier also immer im Sinne einer geistigen Verbundenheit mit Gott, Christus und der gesamten göttlichen Welt durch das Haus Linus zu verstehen! Keineswegs nur im Sinne der bloßen Zugehörigkeit zu einem irdischen Verein.
Die Schutzgeister der Geistchristen kommen im Hause Linus zusammen und berichten von ihren Schützlingen mit dem Recht auf ein eigenes Urteil; Linus macht Einwände und gibt abschließend wegweisende Worte (s. L, 23.9.1969 – MW 1969/ III, S. 38 – 39). In der MW 1968 weist Linus im letzten Vortrag darauf hin: „Wenn ihr verlangt, dass Gott euch den Segen geben soll, dann sollt auch ihr das tun, was Gott verlangt.“ (Linus, 28.9.1968 – MW 1968/VII, Umdruck S. 40.)
Linus hat viele Helfer zur Einhaltung der Ordnung in der Gemeinschaft unter ihren Mitgliedern und bei ihrer menschlichen Führung. Sie haben auch dafür zu sorgen, dass keine Irrlehren in der Gemeinschaft Fuß fassen; denn „Wachsen kann nur dann etwas, wenn es in Ordnung vor sich geht, wenn geistig Geplantes nach dem geistigen Plan geht“ (s. J, 17.10.1964 – GW 1980/21, S. 286). Die Geistlehrer geben „das Wort, was zu tun ist“; alles was „unheilig“ in der irdischen Gemeinschaft ist, „soll seine eigenen Wege gehen“; hat jemand „seine Fehler eingesehen“ und kommt zu einer „Gesinnungsänderung“, soll man bereit sein, „sich mit dem andern wieder zu vereinen“ (s. L, 1.10.1971 – MW 1971/VI, S. 136).
Diese Ordnungsgeister beobachten, „wodurch sich… Unordnung, Zwietracht und Zweifel in die Gemeinschaft einschleichen könnten. Es ist aber so, dass wir manchmal eine längere Zeit hindurch solchem Tun stillschweigend gegenüberstehen. Dass aber trotzdem diese Ordnungswächter dastehen, dürft ihr sicher sein. Sie schreiten ein, wo das Übel festen Fuß zu fassen droht“ (s. J, 17.10.1964 – GW 1980/21, S. 286).
Das Haus Linus als Gemeinschaft im Irdischen und Geistigen ist, wie Geistlehrer Josef darlegt, im Plane Gottes als dringliches Vorhaben eingezeichnet (s. J, 13.6.1973 im Vorstand).
Geistlehrer Josef betont: „Ich habe euch die Wahrheit gebracht, und ich bürge auch für diese Wahrheit. „Ich bürge dafür, dass alles, wie es ist, richtig ist“ (s. J, 22.5.1983 – GW 1983/14, S. 160).
Lene erklärt im gleichen Sinne: „Ich muss dies sagen, ob es dem einen gefällt oder nicht, denn ich spreche die Wahrheit, und ich schwöre, dass ich die Wahrheit spreche“ (s. L, 27.9.1974 – MW 1974/VI, S. 129).

Diese wenigen Aussagen sollen bewusst machen, dass gegen Gottes Ordnung verstößt, wer geistig gegebene einzelne Vorträge durch Beatrice Brunner, das ‚Werkzeug‘ für die Übermittlung der Wahrheit an die Menschen, ablehnt, weil sie ihm vom Inhalt her nicht passen. War es nicht beim Abfall ebenso, dass wir uns damals gegen Gottes Ordnung auflehnten, ohne dies zu erkennen? Die Aussagen können auch klarmachen, dass wir uns an die Anweisungen der Gotteswelt zur Verbreitung der Geistlehre (z.T. enthalten in „Zum Umgang mit dem Geistesgut“) zu halten haben, wenn wir Segen und Entfaltung für unsere Gemeinschaft wollen.


2. Keineswegs sind Arthur Brunner und Walther Hinz‚Unfehlbarkeit‘ zugeschrieben worden, wie von W.D. unterstellt; sicher waren sie fehlbare Menschen wie wir alle, aber sie waren auf ihre Weise ‚Werkzeuge‘ für die Gotteswelt (es sei hier gerne wiederholt für die, die es in „Zum Umgang…“ noch nicht oder nicht gründlich genug gelesen haben), dazu besonders ausgesucht, vorbereitet und geführt – aber der bedeutende Unterschied: wer von uns Fehlbaren könnte von sich behaupten, auch nur annähernd in dieser engen, direkten Verbindung mit der anderen Seite zu stehen wie sie, mit zahlreichen Gelegenheiten zur direkten Rückkoppelung, hinüber wie herüber? (S. dazu „Zum Umgang…“, S. 15, 18, 27.)
Wenn ihnen tatsächlich erkennbare oder bloß vermutete Fehler bei der Verschriftlichung des Geistesgutes unterlaufen sind, haben wir nach allem, was wir gelehrt worden sind, nicht das Recht, eigenmächtig einzugreifen und Änderungen am Text vorzunehmen bzw. gleich vollständig eigene Textversionen zu erstellen – mit welcher Kompetenz und welcher Vollmacht?! Dafür gibt es die erläuterten, wissenschaftlich erprobten und allgemein anerkannten Methoden der kommentierten Ausgabe, bei der dem unveränderten Ursprungstext unter Beachtung ganz bestimmter Regeln ergänzende, korrigierende, erläuternde, in jedem Fall aber auch begründende Bemerkungen beigegeben werden. Benutzer einer solchen kommentierten Ausgabe werden dadurch in die Lage versetzt, sich immer noch ein eigenes Urteil zu dem Vorgang zu bilden.
Zitate zu diesem Thema aus dem Vorstand in „Zum Umgang…“ wie auch zu anderen Themen stammen übrigens nicht aus irgendwelchen Geheimpapieren, denen man eine fragwürdige Geltung zuschreiben möchte, sondern sie waren durchweg in der ‚Geistigen Welt‘ veröffentlicht und decken sich vielfach mit anderen Äußerungen der geistigen Lehrer!


3. Vielen Dank, Werner Dostal, für den Hinweis auf die Unterscheidung von ‚Offenbarungs-‘ und ‚Schrift- bzw. Buchreligion‘ (nach dem Dichter und Philosophen G. E. Lessing), stützt sie doch hervorragend Anliegen und Argumentation von „Zum Umgang mit dem Geistesgut“, denn sie zeigt in besonderer Weise, dass es nun wesentlich bei uns Menschen liegt, ob die Geistlehre des Hauses Linus von einer lebendigen Offenbarungs- zu einer toten Schriftreligion wird, gemäß dem zitierten Pauluswort (2. Kor. 3, 6): „Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig“. Genau das können wir – entsprechend den Erfahrungen mit dem Werdegang der Bibel – nur verhindern unter folgenden Bedingungen:
a) Wenn wir größte Sorgfalt darauf verwenden, dass diese Geistlehre in ihrer Ursprünglichkeit und als Ganzes, und zwar in Ton und Schrift, unverändert erhalten und jedem Interessenten zugänglich gemacht wird. Jede Veränderung und jede ‚Neuredigierung‘ droht aus dem ursprünglichen Gotteswerk mehr und mehr Menschenwerk zu machen, das die Lebendigkeit der Offenbarung aus der Gotteswelt nach und nach verliert; jedenfalls sind sowohl die Neuredigierungen von PB/GLZ als auch die weithin mit eigenen Worten verfassten Medium-Hefte der GCG dafür keine überzeugenden Alternativen.
Wir verfügen nämlich nicht nur von Anfang an über ziemlich zuverlässige und weitgehend vollständige Schriftzeugnisse aus der Zeit der Offenbarung selbst (ganz anders als bei der Bibel oder auch dem Koran, wo die Aufzeichnungen jeweils erst sehr viel später einsetzten!), sondern noch über eine Vielzahl originaler Sprechzeugnisse in konservierten Tonaufnahmen und den dementsprechenden Erstverschriftlichungen! Damit kann sich jeder Interessent einen unmittelbaren, sehr lebendigen Zugang zu den Quellen seiner Offenbarungsreligion verschaffen; das allerdings muss seinem persönlichen Erkenntnis- und Einsatzwillen überlassen bleiben. Das ist ein unschätzbarer Vorteil im Vergleich zum Bibel-Christentum! Der Zugang muss jedoch individuell und umfassend möglich gemacht werden, nicht nur in vorverpackten und zugeteilten ‚Häppchen‘ verabreicht.
b) Wenn wir tun, was uns die geistigen Lehrer aufgetragen haben: die Geistlehre mit Fleiß auswerten und unser Leben danach ausrichten.
c) Wenn wir – den Zusagen der geistigen Lehrer treu – immer das Bewusstsein pflegen, dass wir um erneute mediale Belehrung zu bitten haben und, vor allem, daraufhin leben und uns dieser vorher auch würdig erweisen müssen – gleich, wann ein neues Medium wieder möglich und von Gott gegeben wird (S. „Zum Umgang…“ S. 45 u.a.).


4. Ein Anliegen, das B. u. B. K. als besonders dringlich hervorheben, kann hier nur noch einmal bekräftigt werden: das Streben nach Einigkeit und Einheit um Christi willen und das Unverständnis für Entzweiungen, Spaltungen, Ausgrenzungen, ‚Rauswürfe‘ und Abschottung jeder Art. „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt…“ (Joh. 13, 34 – 35.) Aber Liebe um jeden Preis wird auch von der göttlichen Welt nicht verlangt (s. Lene, MW 1971, S. 135).
Was die geistigen Lehrer nicht müde wurden, uns ans Herz zu legen: miteinander reden, auch und vor allem, wenn es Probleme gibt – und zwar in Liebe und Offenheit miteinander reden und einander zuhören – immer aber im Blick auf die verbindende Geistlehre!
Wenn die Geistlehre des Hauses Linus Grundlage und gemeinsames Anliegen ist und bleiben soll – dann darf dem nichts, aber auch gar nichts im Wege stehen ( - es sei denn, die Geistlehre oder wichtige Teile davon werden in Frage gestellt)!


5. Wenn wir einst zur Rechenschaft gezogen werden, zählt nicht die Zugehörigkeit zu irgendeiner (geist-)christlichen irdischen Gruppe, sondern einzig und allein die Ernsthaftigkeit und Innigkeit unserer persönlichen Verbundenheit mit dem Hause Linus und mit Christus, dem König der Geisterwelt. (S. Johannes 1, 11 - 12: „Er kam zu den Seinen, aber die Seinen erkannten ihn nicht. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, ‚Kinder Gottes‘ zu werden“.) Dabei muss jeder Einzelne von uns für sich selbst geradestehen und für jeden Einzelnen zählt dann auch sein Umgang mit den Kostbarkeiten, die uns durch das Haus Linus vermittelt und hinterlassen wurden, d.i. sein persönlicher ‚Umgang mit dem Geistesgut des Hauses Linus‘, seine persönliche Einstellung dazu: Wird er dieses Geistesgut (in seiner Ursprünglichkeit und Ganzheit) anerkannt haben; wie weit wird er es verinnerlicht und gelebt haben; was wird er zu dessen Bewahrung und Überlieferung beigetragen haben; was wird er zur Einheit und Einigkeit der Geistchristen beigetragen oder verhindert haben?
Irdische Gruppen/Vereine/Einrichtungen sind wohl notwendig, um die Erhaltung, Bewahrung, Bereitstellung und Verbreitung des Geistesgutes in seiner Ursprünglichkeit und Ganzheit zu organisieren, zu sichern und zu strukturieren; sie dürfen jedoch nicht missbraucht werden, um bestimmte Voreinstellungen, persönliche Überzeugungen und Interpretationen des Geistesgutes zu verbreiten. Das ist gewiss keine leichte Aufgabe; jedoch genau darum geht es in der momentanen Situation und dauerhaft!
Davon unberührt ist der freundschaftliche Austausch von Erkenntnissen, auch Meinungen und Interpretationen des Geistesgutes – aber das ist eine andere Ebene der Auseinandersetzung damit, bei der man genauso bereit sein muss, sich durch gute Argumente überzeugen zu lassen, wie selbst den anderen durch gute Argumente statt bloßen Meinungen zu überzeugen, in völliger Freiheit und Geschwisterlichkeit, ohne jede Indoktrination.
In Bezug auf bestimmte Voreinstellungen noch einmal, man könnte auch von ‚Übeln‘ sprechen, ist zu bemerken, dass sie die Entfaltung einer medial geführten Gemeinschaft verhindern und diese u.U. sogar regelrecht zersetzen können. Die Geistlehrer geben dazu Beispiele – die folgenden seien hier noch einmal erwähnt, da sie besondere Bedeutung haben:
a) Die Geistlehrer erklären wiederholt (s. L, 3.10.1971 – MW 1971/ VII, S. 139 und J, Fragenbeantwortung ohne Datum – GW 1957/38, S. 300 – 302), dass es zu ihrer Aufgabe gehört, Menschen zu tadeln, um geistigen Fortschritt zu ermöglichen. Steht ein solch Getadelter „in einem gewissen Ansehen“ in der Gemeinschaft, fühlt er sich „in seiner Würde etwas verletzt“ und gibt „dann seine Zweifel in Worten kund, dass es sich wohl nicht um einen reinen, guten Geist handeln könne. So gab es schon in den ersten christlichen Gemeinden Spaltungen. Jene Menschen hatten (AS. hielten) es wie die heutigen. Nicht alle konnten die Wahrheit ertragen. In einem solchen Falle sollten sich die Menschen, wenn möglich, zwei, drei oder noch mehr Tage von der Umwelt völlig abschließen und nichts anderes tun, als um eine Eingebung und Erleuchtung darüber zu bitten, ob der Geist richtig gesprochen hat, wie er seine Meinung zum Ausdruck gab. Es ist leicht nur so einfach zu sagen: ‚Ja, mir leuchtet es so ein‘ oder ‚dass es so und so ist oder nicht ist.‘ Auch hierin muss um eine göttliche Antwort gerungen werden. Wenn er nun von der göttlichen Geisterwelt inspiriert wurde, sich also für sie geöffnet und sich gesagt hat: ‚Nicht nach meinem Willen soll es geschehen, sondern nach dem Willen Gottes‘ – er muss also fähig sein, seinen Willen beiseite zu stellen, ungeachtet all der Verluste oder Erniedrigungen, die er zu tragen hat – dann wird er die Antwort erhalten. Aber wo sind die Menschen, die es noch so tun?“
Ereignisse schon zu Lebzeiten von Beatrice Brunner und auch nach ihrem Heimgang bis heute zeigen, wie aktuell und wichtig solche Mahnungen der Geistlehrer noch heute und weiterhin sind.
Ein weiteres zersetzendes Übel sei hier erwähnt: Neid. Geistlehrer Josef warnt schließlich in seiner letzten Ansprache mit folgenden Worten: „Auf einen Gönner gibt es zwei Neider! Denkt daran!“ (S. J, 22.5.1983 – GW 1983/14, S. 160.)
b) Ist die Geistlehre entweder nicht in vollem Umfang und unverändert zugänglich oder in bestimmten Teilen nicht anerkannt (s. oben) und wird sie nicht ausreichend zur Kenntnis genommen und ‚studiert‘, dann können grundlegende Belehrungen übersehen werden und es entstehen Irrlehren, was heute – nach nur gut dreißig Jahren – z.T. und ansatzweise schon der Fall ist. Ebenso führen sprachliche Veränderungen (seien es Formulierungen mit eigenen Worten oder Neuredigierungen), wie Stichproben-Analysen immer wieder zeigen, zu Sinnveränderungen! Davor warnt Geistlehrer Josef u.a., wenn er sagt (s. J, Fragenbeantwortung ohne Datum – GW 1957/38, S. 302): „Die düsteren Mächte versuchen sich auch heute noch in den Glauben des Menschen einzuschleichen“ und durch „Irrlehren“ „einen großen Wirrwarr“ anzurichten. Die göttliche Welt verhindert aber solche Entwicklungen nicht sofort, die Menschen sollen ja geprüft werden (s. J, 15.6.1957 – GW 1957/25, S. 195 – 196): „Die Geisterwelt Gottes wird im gegebenen Moment eingreifen.“
Alles in allem „sollte man den Mut aufbringen, Irrtümer einzugestehen“ (s. J, 23.1.1982 – GW 1982/5, S. 58) – dies gilt ebenso für Geistchristen wie für kirchliche Fehlentwicklungen.
Sollten solche Fehlentwicklungen wie u.a. die Neuredigierungen der Geistlehre darauf angelegt sein, die Erstverschriftlichung zu ersetzen und tendenziell schließlich auszulöschen (s. „Zum Umgang…“), so besteht ein Trost für Fälle dieser Art: das irdisch aus dem Weg Geräumte bleibt „im Geiste… nach wie vor erhalten“ (s. L, 19.9.1977 – MW 1977/ II, S. 28 – 29) und wird also weiter Bestand haben.

Wir haben heute die Chance, dass es mit dem Geistesgut aus dem Haus Linus so weit nicht kommen muss; diesem Anliegen dient die Schrift „Zum Umgang mit dem Geistesgut“. Jeder, der ernsthaft Interesse hat an diesem Geistesgut und dazu einen sinnvollen Beitrag zu leisten vermag, ist eingeladen, seinen Beitrag dazu zu geben! Die Alternative könnte nur sein: Existenz verschiedener geistchristlicher ‚Sekten‘. Und auch das sollte klar sein: Irdische Gruppierungen, Vereine, Einrichtungen, Personen und Funktionen können kommen und vergehen – eine Bestandsgarantie gibt es nur für das Geistesgut, wie es uns vom Hause Linus gegeben ist (unverändert und vollständig), und unser aller Auftrag ist, dieses zu schützen und weiterzureichen, wer immer sich dazu bekennt! (S. „Zum Umgang…“ S. 61.)
In diesem Sinne freue ich mich auf weitere Diskussionsbeiträge ‚zum Umgang mit dem Geistesgut‘.


(An dieser Stelle noch ein technischer Hinweis: Wer seinen Beitrag graphisch gestalten/formatieren möchte mit fett, kursiv oder unterstreichen, der möge ihn mir in dieser Form per Mail-Anhang zusenden; als ‚Administrator‘ der Website habe die Möglichkeit, ihn dann in der vorgegebenen Form ins Internet stellen!)
# Anna Schmid 2017-04-18 09:27
Anna Schmid 2017-02-23 15:13

Anna Schmid (Ulm, am 21.Februar 2017)

Die Veröffentlichung von Prof. Dr. Antonius Sommer „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ ist mir in den letzten Monaten ein treuer Begleiter geworden. Ich bin dankbar für die klaren Worte, die mich und uns alle, die wir zu diesem Geistesgut geführt wurden, in die Pflicht zum sorgsamen Umgang damit aufrufen.

Die folgende Auflistung von Textausschnitten soll meine positive Meinung zu dem vorliegenden Werk verdeutlichen.

Seite 21: Das Ehepaar Brunner, ihr Treueverhältnis wird gewürdigt.
S. 24/25: Laien dürfen nicht redigieren. Ergebnis: mehrere Versionen der Geistlehre in manchen Punkten nicht mehr in Einklang zu bringen.

S. 33/34 – 45: Die zukunftsweisenden Schritte und der klare Auftrag von Lene.

S. 34 u. 46: „Überlegt euch gut, wie ihr dieses geistige Gut bewahrt und beschützt.“ (Lene 26.9.1974)

S. 46: Geistige Erlabung nur an reiner Quelle.

S. 134: Wo Menschen befehlen, ziehen sich die Boten Gottes zurück.
Und immer wieder der Vergleich zum Schicksal der Bibel; dieses negative Beispiel sollte uns zum Denken und Handeln anspornen.

S. 53/54: Zitate von Josef, die mich sehr berühren, wie: „Ihr seid eine Gemeinschaft, ihr seid kein Verein im weltlichen Sinne.“ (Josef am 2.6.1968)

Möge es uns gelingen, die Geistlehre in unserem persönlichen und gesellschaftlichen Leben zur Entfaltung zu bringen und den empfangenen Segen verantwortungsbewusst weiterzugeben.

Anna Schmid, Ulm am 21.2.2017
# E. D. 2017-04-18 09:32
E. D. 2017-03-09 09:13

L: „Überlegt euch gut, wie ihr dieses geistige Gut bewahrt und beschützt!“
J: „Auf welche Art und Weise gedenkt ihr das geistige Gut zu verarbeiten?
Diese beiden Mahnungen unserer Geistlehrer, auf S. 9, 3. Abs. in A. Sommers Studienschrift „Zum Umgang mit dem ‚Geistesgut‘“ zu finden, rütteln mich auf und von ihnen gehe ich zu weiteren Überlegungen aus. So überzeugen mich auf S. 10 des genannten Buches die Hinweise, dass zu Sicherung und Verarbeitung des umfangreichen Geistesgutes ‚wissenschaftliche Errungenschaften nicht mehr umgangen werden dürfen‘ und dass ‚jeder Geistchrist dafür mitverantwortlich ist‘, dass dieses geschieht.
Wie andere Kommentare auch schon anmerken, gibt Sommers Buch dankenswerter Weise einen Überblick über die Aussagen der Geistlehrer zu diesem Thema – gerade für jüngere Geistchristen ist dies wichtig, da ihnen die ‚Erstschrift‘ meist entzogen ist und sie auf neuredigierte Auszüge aus dem Geistesgut angewiesen sind, wodurch etliche zu blinder Gefolgschaft neigen.
„Baut auf, reißt nicht nieder!“ heißt es in der letzten Ansprache (s. GW 1983, S. 160) – für mich heißt dies: Reißt die ‚Erstschrift‘ nicht nieder und damit die Arbeit einer ganzen Generation in Verbundenheit mit der Gotteswelt – sie allein, unterstützt von Tonbändern, ermöglicht auch eine Übersicht über unser Geistesgut.
Wer sich für die heute praktizierte Neuredigierung des Geistesgutes entscheidet, überschätzt deren Absicherung durch das Tonband; die Unwägbarkeiten des Redigierens – in Sommers Buch gesammelt unter „Redigierung“, S. 25 f – sind ihm nicht bewusst (Sinnfehler in der Neuredigierung bezeugen dies) und dementsprechend auch nicht die Tatsache, dass das Tonband nach Sommers Erkenntnissen nur eine ’Rohfassung‘ ist, die mit der Erstschrift ihre ‚Endfassung‘ fand („Zum Umgang…“, S. 15).
Auf S. 40 ff wird erläutert, dass diese ‚Endfassung‘ als ‚Primärquelle‘ in einer kommentierten Gesamtausgabe weiter entfaltet werden muss und in welcher Weise.
Dieses als notwendig erkennbare Projekt unterstütze ich hiermit. Gehe man in Gemeinschaft an die Arbeit!!!
# A. Possél/ M. Klauke 2017-04-18 10:11
A. Possél/M. Klauke 2017-03-10 19:44

Wir danken Antonius Sommer für seine vorzügliche Arbeit und hoffen, dass dadurch ein guter Beitrag zur Aufklärung geleistet werden kann. Es gehört zu den größten Anliegen der Gotteswelt, das Geistesgut in seiner Reinheit zu bewahren und darum besorgt zu sein, dass ihm nicht dasselbe Schicksal widerfahre wie den geistig-göttlichen Offenbarungsschriften seit dem frühen Christentum: „Hätte man die Quelle so rein erhalten, wie sie am Anfang war, dann hätten sich die Gläubigen an der Klarheit und Reinheit dieser Quelle erlaben können. Allein, sie wurde getrübt.-“ (Geistlehrer Josef, 2.4.1977 – GW 1977/9, S. 121; hier aus: „Zum Umgang mit dem 'Geistesgut'“ von Antonius Sommer, S. 115; Fettdruck, Klauke/Possél).


An dieses besondere Anliegen der Gotteswelt knüpfen wir an, um an konkreten Beispielen die Problematik einer Neuredigierung der Geistlehre zu verdeutlichen.

Seit mehreren Jahren beschäftigen wir uns intensiv mit verschiedenen Belangen der Redigierung. Im Zuge dessen haben wir zunächst in den Jahren 2005 und 2006 einen analytischen Textvergleich zwischen einer Originalfassung von 1977 und einer Neuredigierung von 2005 erstellt. Später folgte eine ausführliche Aufklärungs- und Studienschrift („Aufklärungs- und Studienschrift zur Rückbesinnung auf die Originalschriften des geistchristlichen Offenbarungsgutes der Geistigen Loge Zürich – Eine kritische Auseinandersetzung mit der Neuredigierung“).

Wir können bestimmte Zusammenhänge der Ergebnisse unserer Arbeit in diesem Rahmen nur kurz vorstellen; für ein tieferes und genaueres Verständnis müssten die Texte der Analysen und Schluss-
folgerungen unserer Studienschrift selbst herangezogen werden.

Maßgeblich ist bei unseren Betrachtungen die Autorität der Gotteswelt und entsprechend ihre Autorisation.

Vorab möchten wir auf ausgewählte Schlüsselbegriffe und ihre Definitionen und Verwendungen in unserer
Arbeit hinweisen. – Wir unterscheiden darin verschiedene Bedeutungen von „Originalität“:
Der originale Sinn ist nach unserem Verständnis der von den betreffenden geistigen Lehrern jeweils gemeinte Sinnzusammenhang, den sie zu vermitteln suchten. Die Originalität der gesprochenen Sprache betrifft die Worte, die das jeweilige Geistwesen in der originalen Situation über das Tieftrance-Medium durchgegeben hat und die auf Tonbändern und ggf. auch Videoträgern aufgezeichnet worden sind. Davon deutlich zu unterscheiden ist die Originalität der schriftlichen Sprache, die teilweise ihren eigenen Regeln und Gesetzesmäßigkeiten folgt.
Als Originaltext des geistchristlichen Offenbarungsgutes der Geistigen Loge Zürich verstehen wir hier alle diejenigen veröffentlichten schriftlichen Fassungen, die – in unterschiedlichen Entwicklungsständen – sich möglichst eng an dem Originalsinn orientieren und gleichzeitig als gültig von der Gotteswelt autorisiert angesehen werden müssen. – Diese autorisierten Originaltextfassungen stehen im Widerspruch zu den
nicht-autorisierten „Neuredigierungen“!

Weiterhin maßgeblich ist bei unseren Betrachtungen die Form-Sinn-Qualität der Originalschrifttexte auf entsprechend erwünschtem Stilniveau. Entscheidend ist hierbei, dass die Redigierenden sich ein präzises, auch die tieferen Dimensionen erfassendes richtiges Sinnverständnis erarbeiten.

Dazu müssen bei den mit der Redigierung betrauten Personen die geeigneten allgemeinen wie besonderen Befähigungen und Bereitschaften vorliegen. In unserer Arbeit haben wir diesbezüglich eine Reihe an Voraussetzungen aufgezählt und entsprechende Kriterien aufgestellt. Nur so können bei den Übertragungen vom Mündlichen zum Schriftlichen die notwendigen „Übersetzungsleistungen“ erbracht werden, damit durch adäquate Formulierungen der eigentlich gemeinte Sinngehalt hervorleuchtet. Für die erforderliche sinnkonzentrierte Qualität sind die originalen dunkelgrün gebundenen Meditationswochen-Bände ein exzellentes Beispiel. - Wohingegen ein solcher Text wie derjenige der (von uns über den Rahmen unserer Arbeit hinaus untersuchten) neuredigierten Fassung „Meditationswoche 1975“ (hrsg. 2004) katastrophal misslungen ist, weil man sich hier weitgehend auf die scheinbare Authentizität der 'reinen' Mündlichkeit fixiert hat.

Im Rahmen unserer Arbeit sind wir bei den kritischen Auseinandersetzungen mit der Neuredigierung der
Pro Beatrice auf eine Reihe noch weiterer unterschiedlicher Mängel und Sinnverfälschungen gestoßen.
Dazu gehören auch vielzählige Kontraste und Widersprüche auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Bereichen.

So weisen schon die Begründungen zur Konzeption der Neuredigierung Widersprüche und Unklarheiten auf, etwa dort, wo bestimmte Begriffe irreführend verwendet und unpassend inhaltlich verknüpft werden. Zum Beispiel ist mehrfach von einer „Neuauflage“ die Rede, obwohl es sich eigentlich um eine „Neuredigierung“ handelt. „Neuauflage“ bedeutet aber, dass ein Text bzw. Buch in seiner ursprünglichen Form unverändert
w i e d e r aufgelegt bzw. n e u gedruckt wird. - Das stellt einen offenen Widerspruch zum Begriff und zur Tatsache der „Neuredigierung“ dar ! Auch zwischen Konzeption, 'Systematik' und den tatsächlichen Vorgehensweisen bei der konkreten Texterstellung der Neuredigierung lassen sich einige widersprüchliche Kontraste feststellen, auf welche wir in unserer Arbeit eingehen. Desweiteren konnten wir verschiedene Gegensätze zu den Vorgaben der Gotteswelt und zur Systematik und Vorgehensweise vormaliger (autorisierter) Redigierungen aufdecken.


Aus den Analyseresultaten der von uns behandelten Textstellen konnten wir spezifische „Fehler-Kategorien“
bezüglich der Neuredigierung herausarbeiten. Dazu möchten wir hier kurz ein paar Beispiele vorstellen, um ein wenig Einblick in diese Zusammenhänge unserer Arbeit zu gewähren. Die betreffenden Stellenangaben befinden sich jeweils unter den Überschriften. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die ausgewählten Textabschnitte der Originalfassung (OF) und der Neuredigierung (NR) anhand eigener Geistige-Welt-Ausgaben genauer zu vergleichen.


(1) Hörfehler mit einschneidendem Verlust an Sinnsubstanz
(Vergl. OF = Originalfassung GW = Geistige Welt 1977, Nr. 10, S. 133 und S. 135 –
NR = Neuredigierung GW 2005, Heft 2, S. 17 und S. 19)

(a) Im Falle der hier angeführten Stelle aus dem Text der Neuredigierung handelt es sich wahrscheinlich um einen Hörfehler („danken“ statt „bangen“). Eine gelungene Übersetzung vom Mündlichen ins Schriftliche erfordert allerdings ein besonders genaues Hinhören, was ein gutes Gehör, Konzentrationsvermögen und präzise Sorgfältigkeit voraussetzt. Weiterhin hätte es an dieser Stelle in Kombination mit diesen Fähigkeiten eines ausgeprägten Sinnverständnisses bedurft, so dass den Verantwortlichen eigentlich sogleich hätte auffallen müssen, dass in diesem konkreten Situationszusammenhang das Wort „dankte“ hier die Bedeutung des dramatischen Geschehens völlig verzerrt. Der weitere Fehler war also hier mangelndes Sinnverständnis.

Dies ist ein besonders signifikantes Beispiel dafür, wie schon durch ein einziges Wort Sinnverfälschungen entstehen können, welche starken Substanzverlust an eigentlich gemeintem Sinngehalt zur Folge haben.
– In diesem Falle ist diese Verzerrung sogar von solchem Ausmaß, dass der Kern der Botschaft, der hier eigentlich vermittelt werden soll, in seiner heilsgeschichtlichen Bedeutung substantiell angegriffen wird !
Es handelt sich also hierbei keineswegs bloß um eine Lappalie, sondern tatsächlich um einen schwerwiegenden Fehler – der einschneidenden Verlust zur Folge hat...

(b) Ähnlich wie bei der betreffenden Stelle mit „danken“ statt „bangen“ handelt es sich auch hier auf S. 19 der betreffenden NR wahrscheinlich um einen Hörfehler, vermutlich aus Nachlässigkeit und Unsorgfältig-keit. - Spätestens beim Korrekturlesen hätte den Redigierenden eigentlich auffallen müssen, dass der Begriff „Festung“ (statt „Schöpfung“ wie auf dem Tonband und in der OF) hier jeder vernünftigen Sinn-Ausdeutung widerspricht. Durch den unpassenden Einsatz dieses Wortes bekommt das Zusammenhangsgefüge an dieser Stelle eine Prägung ins Grotesk-Absurde und erhält somit eine ungewollt lächerliche Wirkung.

(2) Deutlich abschwächende Wortwahl
(Vergl. OF GW 1977, Nr. 10, S. 133 – NR GW 2005, Heft 2, S. 17)

Während im Text der Originalfassung davon die Rede ist, dass Christus „dieses Leiden, diesen furchtbaren
Tod auf sich nehmen musste“, heisst es im Text der Neuredigierung lediglich, dass er „diesen schweren Tod,
dieses Leiden ertragen musste“. Die betreffenden Sinnzusammenhänge sind im schriftlichen Text der NR an dieser Stelle nahezu vollständig neutralisiert. (Siehe Begründungen in unserer Aufklärungs- und Studien-
schrift.)

(3) Bewusste Auslassung stark bedeutungsträchtiger Worte
(Vergl. OF GW 1977, Nr. 10, S. 134 – NR GW 2005, Heft 2, S. 18)

Im Text der Originalfassung ist an dieser Stelle formuliert: „Solches war Trost für Christus. Dadurch vermochte er, gefaßt dem Furchtbaren entgegenzusehen, das seiner harrte.“, wohingegen im Text der Neuredigierung zu lesen ist: „Solches war Trost für Christus, denn auf diese Weise vermochte er
[-Auslassung-] dem [-Auslassung-] entgegenzusehen, das auf ihn wartete.“ Hier handelt es sich nach unserem Ermessen im schriftlichen Text der Neuredigierung um ein Beispiel für einen gravierenden, direkt verfälschenden Eingriff in die Sinnsubstanz des autorisierten Originaltextes. (Ausführlichere Erläuterungen dazu in unserer Studienschrift.)

(4) Mangelnde Anpassung versehentlicher Begriffswahl
(Vergl. OF GW 1977, Nr. 10, S. 134 – NR GW 2005, Heft 2, S. 18)

Der Fehler liegt bei diesem Beispiel darin, dass von den Redigierenden der neuen Textfassung oberflächlich nach Tonband-Übernahme vorgegangen wurde, ohne genauer zu prüfen, ob das entsprechende Wort („verleumdet“) logisch-kausal in diesem Zusammenhang auch tatsächlich den eigentlich gemeinten Sinn trifft. Im Zuge der Redigierung des Originaltextes hingegen haben die Verantwortlichen bemerkt, dass hier im mündlichen Vortrag von der Gotteswelt ein dem eigentlich gemeinten Sinn nicht gemäßes Wort verwendet worden ist. Durch ihr tieferes Sinnverständnis haben sie dementsprechend das passende Wort („geschmäht“) gewählt und in der schriftsprachlichen Formulierung eingesetzt.

(5) Vernachlässigung und Missachtung der religiösen Sprache und ihrer hohen Sinngehalte
(Vergl. OF GW 1978, Nr. 24, S. 330 (ff.) - NR Zusatz-Heft Meditationswoche 2008 (1), S. 1 (ff.))

Der Text der Neuredigierung hat in diesem Falle den Charakter einer profanen Abhandlung und oberflächlichen Inhaltsangabe. Die religiöse Sprache wird quasi weitgehend herausgefiltert und somit geht auch dementsprechend Wesentliches an bedeutsam geistigem Sinngehalt verloren. – Die religiöse Sprache aber soll doch gerade den Geistesmenschen enger mit Gott und Seiner Welt verbinden! Sie fördert Gefühle der Innerlichkeit: der Ehrfurcht, der Andacht, der Frömmigkeit, der Besinnung, der Würde, der Erhabenheit
und hält zur Kontemplation und Meditation an.

(6) Zensur bedeutungstragender drastischer Elemente
(Vergl. OF GW 1956, Nr. 3, S. 22-24 mit Fortsetzung in GW 1956, Nr. 4, S. 30-32 – NR roter Band
'Geistige Welt 1956' (hrsg. 2010), S. 19-27)

Eine weitere besondere Fehler-Kategorie der Neuredigierung stellt die sinnverfälschende Veränderung durch die Zensur bedeutungstragender drastischer Elemente dar. In solchen Fällen wie diesen werden genau diejenigen Kernpunkte der Sinnaussagen, welche uns die geistigen Lehrer besonders eindringlich nahelegen wollen, zum Teil geradezu systematisch „wegzensiert“. Hier beispielsweise diejenigen Stellen, bei denen es um den genauen Gehorsam gegenüber Christus als geistigem Führer geht. Dann diejenigen, wo Geistlehrer Josef von uns, wenn wir etwas Besonderes für unseren geistigen Aufstieg leisten wollen, verlangt, dass wir uns durch entsprechend drastische Erniedrigungen überwinden lernen können („ ...einen Kranken, der in seinem ganzen Schmutze liegt, zu waschen und zu pflegen, ohne Anstoss daran zu nehmen“; „jede schmutzige Arbeit tun“, OF).

(7) Unangemessene wörtliche Übertragung vom Mündlichen ins Schriftliche mit grotesker Wirkung
(Vergl. OF, Meditationswoche 1973, S. 9/10 – NR, Meditationswoche 1973, S. 15/16)

Erschreckend ist hier die blinde Naivität, mit der an dieser Stelle im Text der Neuredigierung stur nach dem 'Prinzip' wörtlicher Übertragung vom Mündlichen ins Schriftliche verfahren worden ist. - Dies sind besonders groteske Auswüchse einer solchen Fixierung, welche in den Text einer Offenbarungsschrift lächerlich wirkende Sprachformen einbringen: „Wenn wir sehen, dass wir ihm helfen, ihn stützen dürfen, dann trocknen wir ihm die Tränen – ffh!, wir blasen sie fort.“ (Neuredigierung, S. 15/16).
Das, was im Mündlichen eine angemessene Gestaltung darstellen mag, weil dort teilweise andere Mittel zum Einsatz kommen, kann im Schriftlichen – einfach so übernommen – unter Umständen schräge Zusammenhänge herstellen und eine mitunter gänzlich andere Wirkung erzielen, die dem eigentlich gemeinten Sinngehalt nicht genau entspricht oder gar entgegensteht.
Daher haben hier die Redigierenden der Originalfassung eine andere Formulierung gewählt, welche die subtilen Sinnbezüge einfühlsam und klar zum Leuchten bringt: „(...) Sehen wir dann, dass wir ihm helfen, ihn stützen dürfen, dann trocknen wir seine Tränen, wir hauchen sie weg, und wir flüstern ihm ins Ohr: “. (Unterstreichung, d. Verf.)

(8) Sinnverfälschender Eingriff mit deutlicher Abschwächung
(Vergl. OF Meditationswoche 1975, S. 142 – NR (1) 1. Textfassung Meditationswoche 1975,
S. 146 (hrsg. 2004) + NR (2) 2. Textfassung GW, Heft 1, S. 19/20 (hrsg. 2010))

In der ersten Textfassung der Neuredigierung war noch von „luziferische[r] Gesinnung“ und „Diese Redeweise, diese Handlungsweise ist luziferisch“ die Rede, wie auch auf dem Tonbande zu hören ist.
In der zweiten Textfassung der Neuredigierung hingegen wurden diese Worte – entgegen diesem Prinzip wörtlicher Übernahme – verändert und durch deutlich abschwächende Worte und Bedeutungen ersetzt.
Nun hiess es lediglich noch „niedere Gesinnung“ und „Diese Redeweise, diese Handlungsweise ist nieder.“
(alle Unterstreichungen, d. Verf.).

Hinzu kommt noch, dass diese verändernden Eingriffe ausgerechnet an solchen Stellen vorgenommen wurden, wo die geistigen Lehrer eigentlich eine bestimmte bedeutsame Sinnaussage und Kernbotschaft vermittelt sehen wollten. (Nämlich, dass man es im Verfolgen boshafter Absichten und Motive – also luziferischer Gesinnungen – mit Luzifer und seinem Herrschaftsreiche hält !)
Das Wort „luziferisch“ hat die Neuredigierenden gestört – die unlogische Formulierung „Herr über sein höheres Ich sein“ (die im Originaltext verbessert wurde mit „Herr über sein niederes Ich werden“) hingegen haben sie belassen ! [...]


Abschließende Bemerkungen

Wir haben also die Vorgaben der Gotteswelt zu Fragen der Redigierung – unter Einbeziehung ausgewählter Belegstellen der geistigen Lehrer – konkret auf Beispieltexte der Neuredigierung im Vergleich zu den Originalschriften angewandt.

Dadurch konnten wir ein tieferes Verständnis für die (Sinn-)Qualitäten des Originalschrifttumes entwickeln und mussten z. T. erhebliche (Sinn-)Defizite der Texte der Neuredigierungen erkennen lernen.

Die Erkenntnisse, die wir im Laufe dieser Auseinandersetzungen und Klärungen gewinnen konnten, möchten wir nun allen interessierten Geistchristen in Form des Bandes unserer „Aufklärungs- und Studienschrift“ zur Verfügung stellen. Hierzu besteht die Möglichkeit bei uns anzufragen unter der E-Mail-Adresse .
# E. L. 2017-04-18 10:12
E. L. 2017-03-27 14:30

Ich frage mich, aus welchem Grund die Schriften redigiert (modernisiert) wurden. Unsere Sprache hat sich ja nicht verändert.

Die gute Atmosphäre, das Geborgensein, die uns Lene und Josef vermittelten und die in den ursprünglichen Schriften vorhanden sind, sollten unbedingt in ihrer Reinheit erhalten bleiben.
Sonst ist es wie bei der Musik der alten Komponisten, die, so meint man, nicht mehr in unsere Zeit passt, modernisiert werden muss. Die Bilder, die Vorstellungen und Gefühle der Komponisten sind dadurch völlig zerrissen. Ein feinfühliger Musikkenner spürt das.

Das Buch «Zum Umgang mit dem Geistesgut» ist so treffend, dass man eigentlich wachgerüttelt werden sollte. Ich hoffe auf eine Reaktion im positiven Sinn (ich meine die Pro B.); nur so könnte das erneute Redigieren ein Ende nehmen. Es darf nicht sein, dass die Schriften, die eine Fortsetzung der Heiligen Schrift sind, das gleiche Schicksal durchmachen wie die Bibel.

Ich kenne keine andere Alternative.
# A. L. 2017-04-18 10:40
A. L. 2017-04-05 09:11

Wenn man davon ausgeht, dass das von der Gotteswelt gegebene Geistesgut in seiner ursprünglichen Reinheit in den Erstherausgaben (s. „Zum Umgang…“ S. 37/8) durch Arthur Brunner, Walther Hinz u.a. niedergelegt und der Nachwelt hinterlassen ist – so haben es die Geistlehrer selbst wiederholt voller Eindringlichkeit bekundet, dann wirkt es heute prophetisch, was W. Hinz nach dem Heimgang von Beatrice Brunner mahnend niederschrieb (GW 1983/26, S. 312a):

„Nach fünfunddreißig Jahren der unmittelbaren Führung und Belehrung durch die Geisteswelt Gottes sind wir nun für einige Zeit wesentlich auf uns selbst gestellt. Zugleich ist die Stunde des Fürsten dieser Welt gekommen. Er nutzt sie auf jede nur denkbare Weise. Gemäß göttlichem Gesetz muss sich die Geisterwelt Gottes zeitweilig zurückhalten; denn dem Widersacher wurde von Christus das Recht belassen, die Menschen in Versuchung zu führen.
Unverkennbar ist es das Ziel des Widersachers – muss es für ihn ja sein –, die Gemeinschaft von ihrem Geistesgut zu trennen. Gelänge ihm dies, würde die Gemeinschaft sich aufspalten, verfallen und untergehen. Das uns offenbarte Geistesgut könnte dann nicht mehr so wirkungsvoll verbreitet werden. Fiele es gar in unberufene Hände, würde es dadurch geschwächt, verfälscht und schließlich wirkungslos. Wir brauchen nur auf den unheilvollen Weg zurückzublicken, auf den der Widersacher die frühe Christenheit gestoßen hat. Wie hat er Christi Lehre unter den Menschen ausgehöhlt, entstellt, kraftlos gemacht, verstümmelt!
Uns ist die Aufgabe gestellt, Christi Lehre wieder in ihrer ursprünglichen Reinheit, durch neue Belehrungen erweitert, in die Welt hinauszutragen. Ebendarum mühten sich unsere Gottesboten dreieinhalb Jahrzehnte hindurch. Jetzt müssen wir selbst auf eine Zeit hinaus an dieser Aufgabe arbeiten. Uns ist das Geistesgut zur unverfälschten Nutzung und Verbreitung anvertraut.
Im Geistigen sind wir zwar nicht allein gelassen, wohl aber auf dem irdischen Kampffeld. Wir dürfen uns das Geistesgut nicht entreißen lassen. Wir dürfen nicht dulden, dass der Widersacher das uns offenbarte Geistesgut aus unserer Gemeinschaft herauslöst. Dass er den Angriff dabei mit besonderer Wucht auf den Erben der Urheberrechte richtet und ihn von der Gemeinschaft abzuspalten versucht, ist naheliegend. Robert Sträuli hat der Gemeinschaft Treue versprochen, solange sie ihrerseits der Sache treu bleibt und am ursprünglichen Geistesgut vollumfänglich festhält.“

Soweit die Ausführungen von Walther Hinz. Das sind Worte, die das als zu vermeiden beschrieben, was inzwischen leider eingetreten ist: zunächst Trennung vom hinterlassenen Geistesgut und daraufhin Aufspaltung der Gemeinschaft.
Was sich damals niemand hätte träumen lassen: An der Spitze der Gemeinschaft – vom Erben der Urheberrechte selbst ging die Fehlentwicklung aus; seine eigenen Bücher, die er verfasste und die in vielfacher Weise mit dem Geistesgut inhaltlich nicht mehr übereinstimmten, leiteten die Fehlentwicklungen ein, die sich dann mit der unseligen ‚Kulturzeitschrift Museion‘ (1990 – 2006) fortsetzten (in der die Geistlehre auf mehrfache Weise verleugnet und verraten wurde – einzige direkte Zitate wurden beispielsweise einer „Philosophin Enel“ für Geistlehrerin Lene oder einem „Josef Brunner“ für Geistlehrer Josef zugeschrieben, und dafür war die heutige Führung damals schon voll mitverantwortlich!). Seither werden (unter der gleichen Führung wie damals!) die Vorträge der geistigen Lehrer systematisch und aufwändig ‚neu redigiert‘ und herausgegeben, d.h. leider auch z.T. erheblich verändert, entstellt und verfälscht. Die ursprünglichen Ausgaben werden durch Neuredigiertes verdrängt und nach und nach ersetzt. Wo ist nämlich beispielsweise das öffentlich zugängliche Archiv der gesammelten Erstschriften, Ton- und Videovorträge des gesamten Geistesgutes, das es nach 34 Jahren längst geben müsste – nur der „erste notwendige Schritt“ (s. „Zum Umgang…“ S. 37)?
Ebenso setzte gleich nach dem Tod des Mediums, nicht zuletzt ebenso durch Zutun des bzw. der Erben, die Aufspaltung und Aufsplitterung der Gemeinschaft ein, die sich bis heute fortsetzt und zu zahlreichen weiteren Fehlentwicklungen führte. Kein Wunder, dass jetzt allenthalben der Segen für eine weitere Entfaltung fehlt, die geistigen Lehrer hatten es angekündigt: in allen Gruppierungen herrscht Stillstand bzw. Rückgang; viele der nachgekommenen Interessenten haben keinerlei Zugang mehr zu den ursprünglichen Ausgaben und haben aufgrund der Gegebenheiten auch keine Chance, sich einen Überblick über das gesamte Geistesgut zu verschaffen, was unerlässlich wäre, um komplexere geistige Sachverhalte und auch die Zuverlässigkeit der Neuherausgaben zureichend beurteilen zu können. Eigenständiges Denken und Urteilen ist eines der bedeutendsten Anliegen der geistigen Lehrer Josef und Lene – ist das jetzt nicht mehr erwünscht?

Die Gotteswelt will es im Rahmen der geistigen Gesetze so, dass wir eine medienlose Zeit durchleben, in der wir eigene Entscheidungen zu treffen (s. J, 23.11.1957 – GW 1957/48, S. 376: „So sollt ihr davon Kenntnis haben, dass es im Leben Momente gibt, wo ihr aus eigener Kraft urteilen und entscheiden müsst“) und die von den Geistlehrern hinterlassenen Aufträge zu erfüllen haben: die Geistlehre in ihrer ursprünglichen Reinheit bewahren, intensiv studieren und auswerten, in unserem Leben und Streben anwenden und an andere weitergeben; dazu gehören auch die ausdrücklich geforderten ‚Lehrgänge‘, das alles selbstverständlich auf der Grundlage der Erstschrift (s. dazu J, 23.1.1982 – GW 1982/5, S. 56 u. 59/60 sowie die entsprechenden Passagen in der Schrift „Zum Umgang…“). Dies technisch auf einfachste und effektivste Weise möglich zu machen, ist heutzutage kein Problem mehr.

Schauen wir in Einzelheiten zurück:
R.Sträuli schrieb Bücher, deren Aussagen inhaltlich vom Geistesgut abwichen. Viele folgten ihm und etliche, die wegen genauer Kenntnis der Erstschrift auf die Abweichungen aufmerksam machten, wurden aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Geistlehrer Josef sprach davon, man könne mit den Erkenntnissen, die man sich erworben hat, „erkennen, welches falsche Propheten sind“ (J, GW 1952/11, S. 87/8). Die Mehrheit aber sprach damals in der nun verbliebenen Gemeinschaft von der nun ‚höheren Wahrheit‘ durch Robert Sträuli. Für deren Befürworter gilt, was Geistlehrer Josef in Bezug auf die irdische Kirche gesagt hat: „Zuzugeben, dass man sich geirrt hat, fällt schwer; Ausreden sind leichter“ (J, 23.1.1982 – GW 1982/5, 59/60). Die Ausrede für eine unglaubwürdige und halbherzige Rücknahme später war, man habe zu Sträuli’s Zeit das Geistesgut noch nicht im PC gehabt und habe deshalb die Fehler in Sträuli’s Schriften nicht erkennen können. Ist dies ausreichende Aufarbeitung jener Zeit unter R. Sträuli und eine geordnete Basis für heute und für die Zukunft? Deswegen hatten viele die Gemeinschaft damals freiwillig oder gezwungenermaßen verlassen – wer holt sie zurück?

Heute sieht es nicht anders aus: Statt dass sich die Erben der Urheberrechte um die Erfüllung der oben genannten Aufträge kümmern, gehen sie selbstbestimmte Wege, die vom anvertrauten Geistesgut – nämlich von der Erstschrift - wegführen. Im Vergleich zu den Texten der Erstschrift werden die der Neuredigierung als ‚die besseren‘ bezeichnet. Eine schwindende Anhängerschaft folgt dieser Richtung.

Es zeigt sich heute, dass ‚Wachstum, Gedeihen und Entfaltung‘ in der Gemeinschaft ausbleiben; dies ist nach Geistlehrer Josef die „leise Antwort“ – ein Hinweis darauf, dass die beschrittenen Wege Gott nicht ‚wohlgefällig‘ sind (s. J, 11.3.1981 – GW 1981/13, S. 151/2).

Wie verfahren die heutige Situation ist, zeigt sich daran, dass die oben zitierten Textpassagen von den Lesern der Neuredigierung nicht nachgeschlagen werden können, da ihnen die Übersicht über das Geistesgut fehlt – Übersicht, die nur die Erstschrift geben kann, denn naturgemäß kann die Neuredigierung, die ja noch im Werden ist, nur Einzelteile daraus liefern – noch dazu in einer Version, die durch die Gotteswelt nicht beglaubigt ist. Einer der bisherigen Kommentare (Armella Possél und Michael Klauke) stellt dankenswerter Weise beispielhaft einige der Sinnabweichungen heraus, die in der Neuredigierung gefunden wurden. Stillstand und Irrwege müssen sich daraus ergeben; selbstverantwortlicher Gedankenaustausch ist auf dieser Basis nicht möglich.

Das Buch „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ schlägt den einzigen, nach geistigen Vorgaben gangbaren Weg vor – nämlich, dass sich Einsichtige und Interessierte um die Erstschrift unseres Geistesgutes neu einen. Dieser Gedanke ist überraschend einfach und stimmig! Das – ursprüngliche und vollständige – Schriftgut, das die gesamte Gemeinschaft einst gut und überzeugend fand (!), kann und wird diejenigen einen, die weiterhin dazu stehen! (S. „Zum Umgang…“ S. 9.) Das schließt niemand aus, der sich dazu bekennt. Dazu können jederzeit auch solche Geistchristen stoßen, denen das ursprüngliche Geistesgut bisher vorenthalten wurde. Was dabei nicht übersehen werden darf: Die Aufbereitung und Weitergabe des schriftlichen Geistesgutes muss unter Beachtung wissenschaftlich-methodischer Errungenschaften unverfälscht und vollständig erfolgen, s. dazu „Zum Umgang…“.

Ist die Gruppe im Verständnis auf dieser Basis heute eventuell verhältnismäßig klein – sie wird wachsen, wie das Beispiel des Ehepaar Brunners aus den Anfängen der Gemeinschaft zeigt. Anfangs ganz klein, wuchs der Kreis schnell, weil die entsprechende Ernsthaftigkeit und Bewährung da waren, „denn die gute Geisterwelt ist auch da, und sie baut im Kleinen auf. Sie macht keine großen Versprechungen. Im Kleinen versucht sie zu wirken und sucht sich die Menschen aus, die dafür geeignet sind, weiterzubauen an dieser Kirche Christi… Jetzt möchte ich euch eine kleine Rückschau geben… Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass diese Gemeinschaft, so, wie sie heute besteht, von zwei Menschen aufgebaut (begonnen) wurde. Von nur zwei Menschen (Beatrice und ihrem Mann)“; s. J, 17.5.1970 – GW 1970/22, S. 175.

Besinnt Euch, liebe Mit-Geistchristen! Sicher bin ich mir, dass die Mahnung des Buches „Zum Umgang…“ nicht ins Leere gehen wird; wenn nicht heute schon in vollem Umfang, dann in einer kommenden Zeit. ‚Das Gute setzt sich durch‘. Die Mahnung durch das Buch ist das zur Zeit Menschenmögliche; hoffen und vertrauen wir darauf, dass die Gotteswelt – wie einst beim Aufbau der Gemeinschaft – ein Übriges dazutut.
# Karma 2017-04-29 15:53
Servus. Ich bin per Zufall hier gelandet. Aber
trotzdem möchte ich ihnen ein Kommentar da lassen, da ich ihren Blog enorm informierend finde.

Auch ihr Entwurf ist überaus Ansprechend.

Mit freundlichen Grüßen
# Linnea 2017-05-18 19:39
Vielen Dank! Wollt ich nur sagen.
# A. Possél / M.Klauke 2017-05-20 14:15
Bei der Beschäftigung mit Antonius Sommers Schrift „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ haben wir uns insbesondere mit dem Kapitel von Seite 29 bis 34 auseinandergesetzt. Als wir uns im Zuge dessen genauer mit den betreffenden Themengebieten befasst haben, kam uns nach und nach die Bedeutsamkeit klarer zu Bewusstsein, bei allen Wiedergaben von Texten aus dem Geistesgut stets auf korrekte Quellenangaben zu achten!

Daraus folgte neben anderen Erkenntnissen die Einsicht, dass viele Geistchristen nicht ausreichend bedenken, dass Verfälschungen auch dadurch zustande kommen können, indem man beim Verwenden der Texte des Geistesgutes die jeweilige Quelle nicht oder nur unvollständig angibt. Es gehört aber zur Reinerhaltung des originalen, von der Gotteswelt autorisierten Geistesgutes, Verfälschungen jedweder Art zu verhindern.

Wenn nämlich die korrekte Quellenangabe ganz oder in Teilen fehlt, können rasch verschiedene – mitunter auch gravierende – Verwechselungen und Missverständnisse entstehen: Ungünstige Vermischungen können hineingebracht werden und Fuß fassen; geistige Quellen (Urheber, Ursachen, Sinnzusammenhänge etc.) können mit weltlichen Verfassern vertauscht werden usw. – Mit längerfristigen nicht wünschenswerten Folgen und fatalen Fehlentwicklungen!

Die Angabe der richtigen Quellen ist nicht nur wichtig für das Zuordnen und zum Auffinden der betreffenden Texte, sondern ist zudem aufs engste verbunden mit dem klaren Bekenntnis zum Geistchristentum. Es ist daher die Verpflichtung eines jeden verantwortungsvollen Geistchristen, dass er durch die genaue Quellenangabe zugleich auch Zeugnis gibt von seinem klaren Bekenntnis zu den Texten, Sinngehalten, der Herkunft und den jenseitig-geistigen Urhebern des originalen, autorisierten Geistesgutes.

Als Minimum der Quellenangaben gilt unseres Erachtens bei Texten und Textteilen aus dem Geistesgut das Notieren folgender Elemente: das sich kundgebende Geistwesen, der Name der ursprünglichen geistchristlichen Gemeinschaft [also „Geistige Loge Zürich“], die Bezeichnung der Zeitschrift bzw. des Buches mit Jahreszahl des Erscheinens oder ggf. der Durchgaben [bei 'Meditationswochen'], bei Zeitschriften die jeweilige Nummer und schließlich die ausgewählte(n) Seite(n). – Ein Beispiel dafür wäre: Geistlehrer Josef, Geistige Loge Zürich, Geistige Welt 1981, Nr. 13, S. 145-149.

Als Maximum wäre wünschenswert – insbesondere bei wissenschaftlichen Arbeiten und thematischen Zusammenstellungen (jedenfalls in den dort den Leser einführenden Erläuterungen) – neben diesen Angaben über das Datum der jeweiligen Durchgabe und desweiteren über das Geistesgut als Offenbarungsgut aufzuklären, das durch Geister der Wahrheit im Auftrage Gottes und Jesu Christi über Medialität im christlich-religiös spiritualistischem Sinne vermittelt worden ist. (Soweit bekannt, auch die genaue Form derselbigen, z. B. Tieftrance- oder Inspirations-
Medialität und der Name des Mediums.)


Antonius Sommer weist in seiner Schrift „Zum Umgang mit dem Geistesgut“ auf den Seiten 29 (unten) bis 34 (oben) auf die Wichtigkeit übersichtlicher Quellenangaben hin und darauf wie diese angemessen gestaltet werden sollten. So hebt er auf S. 31 hervor: „Quellenangaben müssen möglichst eindeutig sein und das Auffinden der Quelle, der ein bestimmtes Zitat entnommen ist, möglichst einfach und leicht machen.“ [Fettdruck A. S.].

Im Folgenden führt er an, welche Komponenten in einer korrekten Quellenangabe zum Geistesgut stets vorkommen sollten. – Bei näherer Betrachtung ist uns jedoch aufgefallen, dass die empfohlene Vorgehensweise jedoch zum Teil lückenhaft ist: Es fehlt der Hinweis darauf, dass bei reduzierten Angaben (wie bei den erfundenen Beispielen auf S. 31: „J, 27.1.1965 – GW 1965/7, S. 52-55“ und auf S. 33: „L, 22.9.1965 – MW 1969/IV, S. 102“; „L, 22.9.1968 – MW 1968/IV, Umdruck, S. 21“ [bei A. S. mit Fettdruck]) immer ein Abkürzungsverzeichnis hinzugefügt werden müsste.

Bei den vorliegenden Beispielen würde das – als Minimum – etwa so aussehen: „J = Geistlehrer Josef bzw. L = Geistlehrerin Lene; GW = Geistige Welt; MW = Meditationswoche“.

Desweiteren erachten wir es – wie oben bereits erwähnt – als notwendig, auch die richtige Bezeichnung des Namens der ursprünglichen Gemeinschaft bei jeder Quellenangabe des von der Gotteswelt autorisierten, originalen Geistesgutes klar zu benennen, nämlich „Geistige Loge Zürich“. Dies ist deshalb so wichtig, um deutlich unterscheiden zu können, ob die entsprechenden medialen Durchgaben im Rahmen der Geistigen Loge Zürich stattgefunden haben und redigiert wurden oder ob sie aus anderen medialen Kreisen stammen, welche die Namen der geistigen Lehrer in ihrem Sinne versuchen zum missbrauchen. - Ein konkretes Beispiel für eine korrekte Quellenangabe eines originalen Textes aus dem Geistesgut wäre: J, Geistige Loge Zürich, GW 1961, Nr. 5, S. 37-42; J = Geistlehrer Josef; GW = Geistige Welt.
Sofern man auch hierbei reduzierte Angaben verwenden möchte, gilt es ebenso die Abkürzung jeweils zu erklären, d. h. „GLZ = Geistige Loge Zürich“. (Allerdings nicht z. B. Nur „GL“, da sich die 'Pro Beatrice' mittlerweile selbst 'GL Zürich' nennt und man sie ansonsten mit der ursprünglichen Geistige Loge Zürich verwechseln könnte.)


Im Folgenden möchten wir ein Spektrum an Beispielen für fehlende oder lückenhafte Quellenangaben aufzeigen, wie es bisher nach unseren Erfahrungen und Einschätzungen praktiziert worden ist:

(A) Kürzere und längere Zitate aus dem Geistesgut, welche die jeweilige Person für sich selber abschreibt (sei es handschriftlich oder maschinenschriftlich, z. B. auf einem Computer) und ggf. auch an andere weitergibt, ohne auf die Quelle zu verweisen oder mit unvollständigen Angaben zur Quelle.

(B) Texte ganzer Vorträge oder Textabschnitte aus dem Geistesgut, die man vervielfältigt (sei es über konventionelles Kopieren, Scannen und Digitalisieren oder ggf. auch per Schreibmaschine oder Computer etc. bzw. Kombinationen dessen), für sich selber, oder um sie an andere weiterzureichen, ohne jeweils auf die Quelle hinzuweisen oder nur unzureichend.

(C) Zitate und Paraphrasierungen aus dem Geistesgut, die man auf unterschiedliche Weisen mit eigenen Worten vermischt, ohne klare, konkrete und genaue Quellenangaben und Kennzeichnungen, aus denen hervorgeht, was GW-Texten entnommen worden ist und wobei es sich um eigenen Formulierungen handelt.


Weshalb es zu diesen unterschiedlichen unangemessenen Umgangsweisen mit dem Geistesgut kommt, hat verschiedene Gründe und geschieht aus verschiedenen Intentionen und Motiven. Dazu gehört nach unseren Erfahrungen, dass es häufige Praxis ist, Texte aus dem Geistesgut nicht mit Quellenangaben oder nur unzureichend zu belegen, weil man der Auffassung ist, dass dieses nicht nötig sei, da man sich mit diesen Formulierungen im Kreise von Geistchristen bewege, die mit den Voraussetzungen ausreichend vertraut seien.

Desweiteren besteht – z. B. aufgrund mangelnder Schulung – oft Unwissenheit darüber, wie man angemessen mit Texten aus dem Geistesgut beim Zitieren, Paraphrasieren und eigenem Formulieren verfahren sollte. Nicht selten spielt auch die Bequemlichkeit eine Rolle, dass man sich nicht für den Aufwand überwinden möchte, (zumindest ausreichend) ausführliche Quellenangaben vorzunehmen.

Manche wählen auch diesen Weg, die Quellen nicht oder nur lückenhaft anzugeben, weil sie sich davon erhoffen, dass der Betreffende, für den die jeweilige auf GW-Texten fußende Zusammenstellung bestimmt sein soll, empfänglicher für die geistigen Sinnzusammenhänge würde, wenn die geistige Urheberschaft (der Verbund aus geistigen Lehrern, dem betreffenden Medium, Geistchristen und der Geistigen Loge Zürich) – zumindest bis auf Weiteres – mehr oder weniger verborgen bleibt. Diese „Strategie“ kann jedoch fatale Folgen haben. Ein solches tendentiell manipulatives Vorgehen impliziert nämlich eigentlich eine Lüge. Man bekennt sich nicht offen zum Geistesgut und somit auch nicht zu dessen Urhebern, der Geisterwelt Gottes und den betreffenden Mitgliedern der geistchristlichen Gemeinschaft.

Dadurch fehlt das klare Bekenntnis (wie wir es auch schon am Anfang unseres Kommentares angesprochen haben), das wesentlicher Bestandteil eines überzeugten Geistchristen sein muss. Außerdem kann derjenige, der doch eigentlich für die Wahrheit des Geistchristentumes im richtigen Sinne gewonnen werden sollte, sich betrogen fühlen, wenn man ihm nicht von Anbeginn an aufrichtig und ehrlich begegnet ist. Das ist sicherlich nicht im Einklang mit der Gotteswelt und dient nicht dazu, wachsendes Vertrauen aufzubauen.


Es wäre also in mehrfachem Sinne kurzsichtig, nicht auf die korrekten Quellenangaben zu achten. Wir sollten uns stattdessen bei diesen Themen, wie in anderen wichtigen Belangen auch, um Weitsichtigkeit bemühen und ein differenziertes Bewusstsein einüben, um nach dem Willen der Geisterwelt Gottes einen besseren Umgang mit dem Geistesgut zu pflegen.
# Antonius Sommer 2017-06-01 14:56
Abschließendes Wort zu „Zum Umgang mit dem Geistesgut“

Nach einem guten halben Jahr offener Diskussion ein Wort zum Abschluss der Kommentare:
In Dankbarkeit und Demut vor dem himmlischen Vater, dem Schöpfer, und vor Jesus Christus, dem Erlöser, die uns die kostbaren Wahrheiten durch ihre göttlichen Boten des Hauses Linus mit großer Sorgfalt und Ausdauer über dreieinhalb Jahrzehnte hinweg haben übermitteln lassen, ist es eine heilige Pflicht, dieses offenbarte Geistesgut vollständig und in seiner ursprünglichen Reinheit zu erhalten und unter den Menschen weiterzugeben. Diesem Herzensanliegen dient die Schrift „Zum Umgang mit dem Geistesgut“. Sie geht von den detaillierten Maßgaben von den geistigen Lehrern hierzu – freilich über fast das gesamte Geistesgut hinweg immer wieder in die Belehrungen eingestreut – aus und versucht zu klären, worauf dabei zu achten ist und welches Regelwerk irdischerseits dazu hilfreich sein kann und gewissermaßen als bewährter Standard zur Verfügung steht.
Es zeigt sich, dass diesen Maßgaben – nach guten Anfängen zur Zeit der direkten Belehrungen – bislang kaum mehr und vielfach sogar gar nicht entsprochen wird. Dadurch schleichen sich, nicht zuletzt auch durch die in besonderer Weise verantwortlichen derzeitigen Träger der irdischen Urheberrechte, mit ziemlich willkürlichen und unsachgemäßen Veränderungen Unsauberkeiten und sogar regelrechte Fehler in das kostbare Geistesgut ein. Der Kommentar von Possél/Klauke vom 15.3.2017 zeigt dies überzeugend auf.

Es geht jedoch nicht allein darum, dass lediglich einige ‚führende‘ Personen ihrem eigentlichen Auftrag nicht gerecht werden, sondern die Grundregeln des ‚Umgangs mit dem Geistesgut‘ gehen jeden Geistchristen auch ganz persönlich an; es kommt ebenso darauf an, wie er mit dem Geistesgut umgeht, für sich persönlich bei der Auswertung, besonders aber, wenn er Teile davon an andere weitergibt, und beträfe es auch nur einen Hinweis auf eine der unzähligen Aussagen oder ein kurzes Zitat, wobei die Quelle, die Fundstelle immer korrekt benannt werden sollte, damit sie jeder Zeit wieder auffindbar ist.

Beispielhaft soll hier noch einmal auf eine andere Problematik hingewiesen werden, nämlich darauf, dass die geistigen Lehrer persönlich in ihrer Darstellung der Lehre eine Entwicklung durchlaufen haben. Orientiert am begrenzten, aber wachsenden Verständnis ihrer Zuhörer haben sie im Laufe der Jahre Begriffe, mit denen sie die geistigen Sachverhalte den Menschen klarmachen wollten, geklärt und manchmal auch geändert; und sie haben die geschilderten Sachverhalte vielfach differenzierter und mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Schwerpunkten wiedergebracht. Demnach genügt es also nicht, willkürlich irgendwo aus der Geistlehre ein Stichwort herauszugreifen, sei es aus den Anfangs- oder den letzten Jahren oder aus der Mitte, um eine Aussage als ‚Wahrheit‘ hinzustellen, ob für das eigene Verständnis oder zur Weitergabe an andere. Hier kann man nur wiederholen, was Geistlehrer Josef wirklich häufig ans Herz legte, nämlich das Geistesgut vom Anfang an und fortlaufend zur Kenntnis zu nehmen, um die Begriffe und Sachverhalte umfassend zu begreifen – wahrlich eine lebenslange Aufgabe! Das fordert jedoch die Redlichkeit im Umgang mit dem Geistesgut. Dazu gibt es auch entsprechende Textzusammenstellungen, die diesem Sachverhalt Rechnung tragen; die beiden geistchristlichen Hauptwerke von Walther Hinz unter „Neue Erkenntnisse…“ mögen dazu als Beispiel dienen.
Um solches Studieren jedem zu ermöglichen, ist es zwingend notwendig, das gesamte Geistesgut kostenfrei zugänglich zu machen; andernfalls beraubt man den Geistchristen seiner persönlichen Erkenntnismöglichkeiten – wer kann und wollte solches verantworten? Mit heutigen technischen Möglichkeiten dürfte dies überhaupt kein Problem darstellen. Hier sind – wenigstens vorläufig noch – vor allem die Urheberrechtsträger gefordert.

Weitere Kommentare haben das mit „Zum Umgang…“ vorgelegte Konzept z.T. bestätigt, gelegentlich ergänzt oder versucht weiterzudenken; abgesehen von diesem einen Kommentar, der die Echtheit wichtiger Bestandteile des Geistesgutes gegen Ende der Medialität mit äußerst schwachen Argumenten in Zweifel zieht.
Dank an alle, die sich mit einem Kommentar an der Diskussion beteiligt und diese damit bereichert haben. Dank auch allen, die diese Internetseite aufgerufen, vielleicht sogar öfter aufgerufen und sich für den Fortgang der Diskussion interessiert haben – ein großes Interesse daran war und ist jedenfalls deutlich erkennbar. Alle haben auf diese Weise mit dazu beigetragen, ein wichtiges Thema für die Geistlehre ins Bewusstsein zu rücken, dem bisher viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde: dem methodisch sauberen Umgang mit dem Geistesgut.
Alternativen zu dem vorgestellten Konzept haben sich jedenfalls nicht gezeigt; entspricht es doch auch allgemein üblichen und tausendfach bewährten wissenschaftlichen Methoden.

Auch wenn durch unzulässige Eingriffe und Veränderungen bzw. schlampigen, weil unzulässigen Umgang mit dem Geistesgut manche Chance einer von der göttlichen Welt beabsichtigten rascheren Entfaltung und Verbreitung des Geistesgutes bisher schon verpasst wurde und bedauerlicher Weise wohl auch noch verpasst werden wird, dürfen wir doch zuversichtlich voller Vertrauen in die Zukunft schauen: Die Gotteswelt wird sich dieses groß angelegte Offenbarungs- und Missionswerk nicht auf Dauer willkürlich verändern und verderben lassen. Mit modernen Mitteln lassen sich zudem Weichen stellen, über manche Fehlentwicklung hinweg die volle Wahrheit in ihrer ursprünglichen Reinheit zu erhalten und ihre Segenskraft zu entfalten!


„Zum Umgang mit dem Geistesgut“ und die Kommentare dazu werden weiter erhalten bleiben und an gleicher Stelle zugänglich sein, während die Kommentarmöglichkeit ab heutigem Tag beendet wird.
In loser Folge wird in Zukunft eine auf geistige Themen ausgerichtete Kolumne erscheinen unter der E-Adresse: www.geistesgut-hl.de. Ich bitte um Beachtung. Wer dazu Fragen oder Anregungen hat, kann sich wenden an: mailto: .